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US-Kongresswahlen machen Anleger nervös - "Es ist alles möglich"

Veröffentlicht am 06.11.2018, 17:59
© Reuters. Styrofoam bull figures stand on a counter on the trading floor at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Am US-Wahltag haben die Anleger weltweit Aktien mit spitzen Fingern angefasst.

Zwar steht der Name von US-Präsident Donald Trump nicht auf den Wahlzetteln, aber die Kongresswahlen gelten als Abstimmung über seine Politik. Hatten zunächst Trumps Steuersenkungen die Kurse an den Börsen seit seinem Wahlsieg vor zwei Jahren angeschoben, dämpfte in den vergangenen Wochen die Aussicht auf steigende Zölle die Kauflaune der Anleger. Der Dax schloss bei 11.484 Zählern 0,1 Prozent niedriger, der EuroStoxx50 kam ebenfalls kaum vom Fleck. An der Wall Street lagen die Kurse zum europäischen Handelsschluss etwas höher. Der Dow Jones notierte 0,4 Prozent im Plus.

In den USA werden ein Drittel des Senats und das gesamte Repräsentantenhaus neu gewählt. Ergebnisse werden für den frühen Mittwochmorgen (MEZ) erwartet. Umfragen zufolge haben die oppositionellen Demokraten gute Chancen, künftig im Repräsentantenhaus die Mehrheit zu stellen.

Allerdings trauten viele Börsianer den Umfragen nicht. "Es ist alles möglich. Sollten die Republikaner überraschend die Mehrheit behalten, würden Dollar, Aktien und Anleiherenditen einen kräftigen Schub bekommen, weil sie auf Trump 2.0 setzen", sagte Devisenspezialist Petr Krpata von der Bank ING. Investoren hofften darauf, dass Trump dann unter anderem weitere Steuererleichterungen durchsetzt.

Bei einem Erfolg der Demokraten steigt nach Einschätzung des Marktstrategen Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets das Risiko, dass Trump etwa im Handelsstreit mit China noch aggressiver auftritt. Andererseits könnte der Präsident dann zu Kompromissen gezwungen sein, erklärte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Das wäre den Börsianern durchaus recht. Würde es doch Donald Trump in seiner Spontaneität und damit auch in seiner Unberechenbarkeit einschränken."

MODEHÄNDLER ZALANDO RUTSCHT IN DIE VERLUSTZONE

Ansonsten hielt die Bilanzsaison die Anleger auf Trab, wo erneut Licht und Schatten eng beieinander lagen. So ging der Gewinn der Deutschen Post (DE:DPWGn) zwar deutlich zurück, aber weniger stark als von Analysten vorhergesagt. Anleger goutierten das mit Käufen, die Aktien waren mit einem Plus von 3,4 Prozent größter Gewinner im Dax.

Im MDax ragten die Titel der Biotechfirma Morphosys (DE:MORG) mit einem Plus von acht Prozent heraus. Das Unternehmen profitierte von einer Partnerschaft mit dem Pharmakonzern Novartis (SIX:NOVN) und erzielte daher im vergangenen Quartal wieder einen Gewinn nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum.

© Reuters. Styrofoam bull figures stand on a counter on the trading floor at the stock exchange in Frankfurt

Ganz unten im MDax standen die Papiere von Zalando (DE:ZALG), die 8,5 Prozent einbüßten. Der Online-Modehändler rutschte im dritten Quartal in die Verlustzone und machte dafür den heißen Sommer verantwortlich.

Im SDax schnellten SGL Carbon-Titel um elf Prozent in die Höhe. Der Kohlenstoff-Spezialist überraschte die Anleger mit einer Prognoseanhebung. Patricia Immobilien machte mit der zweiten Prognoseanhebung in diesem Jahr den Anlegern Kauflaune. Die Papiere stiegen um mehr als acht Prozent.

Lange Gesichter gab es dagegen in Wien: Die Aktien von Andritz (VIE:ANDR) brachen um 4,4 Prozent ein, womit sie im Leitindex der Wiener Börse die rote Laterne übernahmen. Der Anlagenbauer verschreckte die Anleger mit einem Gewinnrückgang und einem gedämpften Ausblick.

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