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Dax rutscht unter 9.000 Punkte; Krim-Krise spitzt sich vor Referendum zu

Veröffentlicht am 14.03.2014, 10:30
Starke Verluste in Frankfurt
EUR/RUB
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Investing.com – Der Dax setzte am letzten Handelstag der Woche seine Verlusteserie fort. Bei einem Minus von 0,85% auf 8.941,31 gab der deutsche Leitindex die 9.000 Punkte-Marke ab. In der zweiten Reihe stürtzten der MDax und der TecDax um jeweils 1,10% auf 15.890,05 Zähler und 1,97% auf 1.198,70 Punkte ab.

Die Anleger reagieren mit zunehmender Nervosität auf die Krise in der Ukraine vor dem näherrückenden Referendum am Sonntag in der Krim, bei der die mehrheitlich pro-russischen Bewohner über eine russische Annexion der Halbinsel entscheiden werden. Die  Spannungen nahmen am Donnerstag weiter zu. Zum einen waren am Vortag Truppenbewegungen gemeldet worden, was die Kurse weltweit auf Talfahrt schickte. Gleichzeitig gab es Medienberichten zufolge Zusammenstöße zwischen pro-russischen und prowestlichen Demonstraten in Donezk (Osten der Ukraine), bei denen mindestens ein Mensch getötet und 15 weitere verletzt wurden. Das Todesopfer sei Behördenangaben zufolge ein 22-Jähriger, der an Messerstichwunden starb. Demonstranten zufolge seien zwei weitere pro-westliche Aktivisten gestorben, was allerdings bis jetzt nicht offiziell bestätigt wurde.

Die USA ziehen in der Zwischenzeit laut Regierungskreisen Waffenlieferungen an die Übergangsregierung der Ukraine in Erwägung. Zudem hatte am Staatssekretär John  Kerry vor dem Senat versichert, die USA und Europa würden nach der Abstimmung in der Krim Maßnahmen ergreifen, sollte sich weiterhin keine Lösung der Krise abzeichnen.

Russland stimmt dem Referendum zu, obwohl sowohl die EU wie die USA bereits mit Sanktionen gedroht haben. Unterdessen unterliegt die Halbinsel weiter der militärischen Kontrolle Russlands.

An der Moskauer Börse ist der Micex heute stark eingebrochen. Vorübergehend verzeichnete der russische Leitindex einen Abschlag von über 4%. Zuletzt konnte der Index die Verluste wieder leicht auf minus 2,66% bei  1.215,41 Punkten eingrenzen. Auch der Rubel rutschte deutlich ab. Der EUR/RUB notiert derzeit bei 50,835 Rubel je Euro.

Auch die Vorgaben aus Übersee fielen schwach aus. In den USA schlossen gestern der Dow Jones und der S&P 500 mit Verlusten von jeweils 1,41% auf 16.108,89 Punkte, der S&P sackte um 1,17% auf 1.846,34 Zähler ab.

In Japan setzte eine weitere Aufwertung des Yen fort, der angesichts der von der Krim-Krise aufgeworfenen Unsicherheitsfaktoren als sicherer Hafen gilt, was für Verluste an der Tokioter Börse sorgte. Zuletzt notierte die japanische Währung gegenüber dem Dollar bei 101,56 Yen je USD. Der Nikkei Index stürzte um 3,30% ab, der TOPIX gab um 3,22% nach. Von Konjunkturseite ist die japanische Industrieproduktion im Januar zwar weiter stark gewachsen, doch im langsameren Tempo. Die Produktion legte im Vorjahresvergleich um 10,3% zu, was leicht unter den erwarteten 10,6% lag, teilte heute das japanische Wirtschaftsministerium mit.

In China belasteten die schlechteren Wachstumsaussichten von 4 Investmentbanken. Bereits am Vortag hatte Premierminister Li Keqiang Reportern versichert, das Wachstumsziel von 7,5% für das laufende Geschäftsjahr sei flexible und der Ausfall von Finanzprodukten sei durchaus möglich. Der Shanghai Composite gab um 0,82% nach.

Andererseits haben sich im Februar die deutschen im Vergleich zu Januar leicht abgeschwächt. Die jährliche Inflation lag bei 1,2% leicht unter den im Januar verzeichneten 1,3%, teilte heute das Statistische Bundesamt mit. Somit wurrden vorläufige Ergebnisse bestätigt.

 Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde ist Fresenius Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,00%. Evonik und Drägerwerk sind Topwerte im MDax und TecDax bei Anstiegen von jeweils 0,15% und 1,55%.

Zu den Flops gehören HeidelbergCement, Norma Group und Evotek bei Abschlägen von jeweils 2,52%, 3,22% und 5,55%.

Auf dem Wirtschaftskalender stehen heute die Handelsbilanz im Vereinigten Königreich und Zahlen zum europäischen Arbeitsmarkt. Aus den USA werden zudem Erzeugerpreise für Februar und die Verbraucherstimmung der Uni Michigan erwartet.

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