Investing.com -- Analysten der Deutschen Bank haben beobachtet, dass die aggregierte Aktienpositionierung auf ein Zwei-Monats-Tief gefallen ist. Damit hat sie sich von den Mitte November erreichten Höchstständen zurückgezogen, die nahe am oberen Ende der historischen Bandbreite lagen.
Laut den Strategen, darunter Parag Thatte, liegt die Aktienpositionierung nun im 71. Perzentil, was auf eine deutliche Bewegung in Richtung einer neutralen Haltung hindeutet.
Die jüngste Verschiebung im Anlegerverhalten wird hauptsächlich diskretionären Investoren zugeschrieben, deren Positionierung auf das 74. Perzentil gefallen ist. Auch systematische Strategien, die oft algorithmusbasiertes Trading beinhalten, haben ihr Engagement reduziert und liegen nun im 78. Perzentil. Diese Veränderung deutet auf einen vorsichtigeren Ansatz sowohl bei Privatanlegern als auch bei institutionellen Investoren hin.
Der Bericht hebt zudem hervor, dass die Stimmungsindikatoren aus Umfragen auf nahezu den tiefsten Stand ihrer historischen Bandbreiten gefallen sind. Trotz dieser vorsichtigen Stimmung bleiben die Strategen der Deutschen Bank optimistisch hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten. Sie erwarten ein robustes Gewinnwachstum im niedrigen zweistelligen Bereich und ein starkes makroökonomisches Wachstum, das die Märkte weiterhin unterstützen wird.
Allerdings warnen die Strategen auch, dass die Aktienpositionierung kurzfristig volatil bleiben könnte. Sie nennen Schlagzeilen zu Zöllen und Schwankungen bei den Zinssätzen als Schlüsselfaktoren, die das Anlegerverhalten und Marktbewegungen beeinflussen könnten.
Darüber hinaus weist die Analyse auf spezifische Sektoren hin, die vor Herausforderungen stehen könnten. Das Engagement in Megacap-Wachstumsaktien und im Technologiesektor bleibt hoch, was angesichts der wahrscheinlich weiter nachlassenden Gewinnentwicklung in diesen Bereichen eine potenzielle Schwachstelle darstellen könnte.
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