BONN (dpa-AFX) - Das schnelle Wachstum in den USA in Kombination mit dem günstigen Euro haben der Deutschen Telekom (XETRA:DTEGn) zu Jahresbeginn starke Zuwächse beschert. Der Umsatz des ehemaligen Staatsmonopolisten zog in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich um 13,1 Prozent auf 16,84 Milliarden Euro an, wie der Dax-Konzern (DAX) am Mittwoch in Bonn mitteilte. Erfolge verzeichnete das Unternehmen dabei auch in Deutschland mit der Entwicklung bei den Erlösen im Mobilfunk und verhältnismäßig wenig Kündigungen im Festnetz.
Der Gewinn fiel unterm Strich nach 1,82 Milliarden Euro im Vorjahr allerdings mit 787 Millionen Euro diesmal deutlich schmaler aus - damals hatte aber auch ein milliardenschwerer Sonderertrag aus einem Anteilsverkauf den Überschuss in die Höhe getrieben. Diesmal schlug unter anderem eine einmalige Vergleichszahlung in Höhe von 175 Millionen Euro positiv zu Buche. Analysten hatten einen Überschuss in dieser Größenordnung erwartet. Die Jahresprognosen bestätigte das Unternehmen. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie bereinigt um Sondereffekte wie Abfindungszahlungen und Kosten für den Konzernumbau legte das Ergebnis um 11 Prozent auf 4,57 Milliarden Euro zu. Dafür zeichnete nahezu allein der weiter starke Aufschwung durch T-Mobile US (NYSE:TMUS) verantwortlich. Dort stammte mehr als die Hälfte des Zuwachses beim operativen Ergebnis aus der günstigen Wechselkursentwicklung.