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Die 3 wichtigsten Fakten aus dem beeindruckenden Quartal von Intuitive Surgical

Veröffentlicht am 24.10.2019, 10:00
© Reuters.
MDT
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Wie schon seit fast fünf Jahren meldete Intuitive Surgical (WKN:888024) am Donnerstagabend ein weiteres beeindruckendes Quartal. Das robotergestützte Chirurgiesystem da Vinci hat sich zur Standardlösung für die minimalinvasive Chirurgie entwickelt. Das hat Intuitive geholfen, einen besonderen Platz in den Herzen von Gesundheitsinvestoren zu erlangen.

Obwohl es im dritten Quartal wie immer viele Details zu beachten gab, standen drei große Themen weiter im Mittelpunkt. Dir alle drei anzusehen, wird dir helfen, den Überblick über deine Investition in die Aktie zu behalten.

1. Das Prozesswachstum ist sehr stark Vor fünf Jahren machten gutartige Hysterektomien einen großen Teil der Verfahren von Intuitive aus. Als die Wirksamkeit dieser Verfahren infrage gestellt wurde, kam das Wachstum zum Stillstand.

Seitdem hat sich das Unternehmen entwickelt. Da Ärzte ständig daran arbeiten, wie das Gerät dazu beitragen kann, die chirurgischen Ergebnisse zu verbessern, hat das Unternehmen mehr Verfahren gefunden, bei denen es einen echten Unterschied machen kann.

DATENQUELLE: SEC

Dieses Wachstum hat sich in zwei Richtungen entwickelt. Es gibt die allgemeine Chirurgie in den USA, eine Kategorie, die durch das enorme Wachstum von Hernien und kolorektalen Eingriffen begünstigt wurde. In der Telefonkonferenz am Donnerstagabend hat das Management auch die Cholezystektomie (Gallenblasenentfernung) als „wesentlichen Wachstumstreiber für inkrementelle Verfahren“ herausgestellt.

Die andere Quelle ist das internationale Wachstum. Da sich immer mehr Länder für die robotergestützte Chirurgie begeistern, war das Wachstum beeindruckend. Im dritten Quartal stiegen die Umsätze außerhalb der USA um 23 %, wobei das Wachstum in Japan mit 40 % besonders hoch war.

2. Wie noch mehr verkauft werden soll In letzter Zeit wurde viel darüber gesprochen, dass es in der Branche nun endlich zum Wettbewerb kommen wird. Lange Zeit bestand die Hauptkonkurrenz von Intuitive nur aus traditionellen laparoskopischen Verfahren. Aber die Konkurrenz von Medtronic (DE:2M6) änderte das, als sie kürzlich ihr eigenes chirurgisches Robotersystem vorstellte.

Es wird ein harter Kampf für Medtronic. Zum Ende des Quartals belief sich die installierte Basis der da Vinci-Maschinen von Intuitive auf 5.406. Das repräsentiert Zehntausende von Ärzten, die Millionen von Stunden damit verbracht haben, mit dieser Plattform zu üben und Operationen durchzuführen. Um zum Wettbewerber zu wechseln, müsste Medtronic etwas anbieten, was mindestens eine Klasse besser ist als da Vinci.

Währenddessen tut Intuitive alles, um das Gerät in so viele Krankenhäuser wie möglich zu bringen. In den letzten zwei Jahren bedeutete dies vor allem, dass zunehmend Leasingverträge für den Verkauf der Systeme abgeschlossen wurden.

Manchmal scheuen Krankenhäuser den Kauf eines da Vinci. Der Verkaufspreis liegt oft bei über 1,5 Mio. US-Dollar – eine bedeutende Investition für US-Krankenhäuser, und noch mehr gilt das für Entwicklungsländer. Um den Motor für die weitere Verbreitung zu ölen (also: den Marktanteil zu erhöhen), bietet Intuitive eine Finanzierung an, die diese Hindernisse beseitigt.

Im dritten Quartal verkaufte Intuitive 275 Systeme. Ein ganzes Drittel davon wurde mit alternativen Finanzierungsmöglichkeiten platziert – etwas, das vor einigen Jahren noch nicht einmal in Betracht gezogen wurde. Das ist ein kluger Schachzug des Managements: Obwohl dieser Weg die kurzfristigen Gewinne senken kann, erhöht er die Möglichkeit einer langfristigen Dominanz, indem so die Krankenhäuser (und die wiederkehrenden Einnahmen, die ihre Verfahren generieren) langfristig für das Unternehmen gesichert werden.

3. Eine Gelddruckmaschine Die Stärke der Bilanz von Intuitive ist nicht zu übersehen. Das Unternehmen beendete das Quartal mit einem Barmittelbestand von 5,4 Mrd. US-Dollar im Vergleich zu null langfristigen Verbindlichkeiten. Das galt auch nach Aktienrückkäufen, dem Erwerb eines kleineren Unternehmens und Investitionen in den Inventaraufbau.

Derzeit wächst das Nicht-GAAP-Ergebnis langsamer als der Umsatz: 21 % gegenüber 23 %. Die Investoren mögen das nie, denn es ist ein Zeichen dafür, dass ein Unternehmen keine Schulden hat.

Aber bei Intuitive ist der Kontext wichtig. Das Unternehmen investiert offensiv in internationale Chancen und eine Reihe neuer Produkte, die auf den Markt kommen. Wenn es so weitergeht, wie bisher, könnten sich diese gut auszahlen. Der wichtigere Punkt: Trotz dieser Investitionen ist Intuitive eine Geldmaschine, die problemlos in seine Zukunft investieren können sollte.

Deshalb könnte ich selbst als Aktionär mit diesem Bericht nicht zufriedener sein.

Dieser Artikel wurde von Brian Stoffel auf Englisch verfasst und am 19.10.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Intuitive Surgical.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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