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Die Risiken des passiven Investierens

Veröffentlicht am 09.06.2020, 10:00
Aktualisiert 09.06.2020, 10:05
Die Risiken des passiven Investierens
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Passive Investitionen, auch bekannt als Buy-and-Hold-Strategie, sind eine gängige Investitionsmethode. Obwohl die Strategie viele Vorteile hat, sind sich viele Anleger der Risiken passiver Investitionen nicht bewusst.

Laut Investopedia besteht das Ziel passiver Investitionen darin, nach und nach Wohlstand aufzubauen. Um dies zu erreichen, kaufen die Anleger Indexfonds und Aktien und halten diese über einen langen Zeitraum. Indem sie die Strategie des schnellen Kaufens und Verkaufens vermeiden, reduzieren die Anleger die Gebühren und Komplikationen, die oft bei sehr aktiv verwalteten Portfolios auftreten.

Das klingt alles vielversprechend, aber passive Investitionen sind nicht für jeden etwas. Hier sind die drei größten Risiken passiver Investitionen.

1. Kleinere potenzielle Renditen Aktive Investitionen, bei denen Investoren regelmäßig kaufen und verkaufen, bergen zwar höhere Risiken, können aber auch größere finanzielle Vorteile bringen. Ein großes Risiko passiver Investitionen besteht darin, dass sie niemals massive Erträge bringen können. Das liegt daran, dass passive Portfolios eher einem bestimmten Index folgen, als einzelne Aktien, die eher schwanken und bei einem schnellen Verkauf eine bessere Gewinnchance bieten.

Aktive Anleger können von Leerverkäufen profitieren, wenn ihre einzelnen Aktien riskant werden. Passive Investoren hingegen konzentrieren sich weniger auf einzelne Aktien und bevorzugen stattdessen Exchange Traded Funds (ETFs) oder Indexfonds. Da EFTs viele Vermögenswerte von verschiedenen Unternehmen halten, ist es schwieriger, den richtigen Zeitpunkt des Verkaufs zu bestimmen.

2. Niedrige Kosten bedeuten nicht immer niedriges Risiko Die niedrigen Kosten der passiven Investition machen sie für viele Aktionäre attraktiv. Da passive Investoren in der Regel den Markt nicht verfolgen und ihre passiven Aktien und Fonds nach dem Kauf lange Zeit behalten, werden Marktschwankungen oft ignoriert. Einfach ausgedrückt: Selbst wenn der Markt aufgrund einer Rezession einbricht, glauben passive Investoren, dass sich der Markt irgendwann erholen wird und dass sie ihr Portfolio so lange halten können, bis dies geschieht. Dadurch haben sie keine zusätzlichen Kosten, wie Gebühren oder jährliche Kapitalertragssteuer.

Das bedeutet nicht, dass passive Investitionen immer risikoarm sind. Die Volatilität der Märkte kann sie trotzdem beeinflussen. Außerdem schaffen passive Investitionen oft ein falsches Gefühl der Sicherheit. Infolgedessen ist es für passive Investoren weniger wahrscheinlich, dass sie ihr Portfolio überprüfen oder sich regelmäßig mit der Umschichtung von Vermögenswerten beschäftigen.

Das Problem ist, dass sich Portfolios nicht selbst verwalten. Obwohl passive Investitionen weniger Arbeit erfordern als aktive, sollten Anleger dennoch auf ihre Vermögenswerte achten und gegebenenfalls umschichten.

3. Zu lange durchhalten Passive Investitionen sind als langfristige Investitionen gedacht. Aber Inflation, wirtschaftliche Marktkrisen und die Hochs und Tiefs des Marktes sollten trotzdem sorgfältig bedacht werden. Um die Risiken passiver Investitionen zu verringern, sollten die Aktionäre immer eine Ausstiegsstrategie im Hinterkopf haben.

Da wir nie wissen, wann Marktschwankungen auftreten werden, müssen wir im Voraus entscheiden, was das Ziel ist. Entweder bleiben wir im Markt, bis wir bei einem Hoch aussteigen können, oder wir planen, nach einer bestimmten Zeit auszusteigen, unabhängig davon, wo sich der Markt zu diesem Zeitpunkt befindet. Emotional zu investieren, ohne einen Plan zu haben, kann bei deinen Investitionen verheerenden Schaden anrichten. Wenn passive Investoren am Ende in Panik verkaufen, machen sie zwangsläufig Fehler.

The post Die Risiken des passiven Investierens appeared first on The Motley Fool Deutschland.

John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochtergesellschaft, ist ein Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool UK hat Mastercard (NYSE:MA) empfohlen. The Motley Fool UK hat Barclays (LON:BARC), Hargreaves Lansdown, HSBC Holdings, Lloyds Banking Group und Tesco (LON:TSCO) empfohlen.

Dieser Artikel wurde von Diana Bocco auf Englisch verfasst und am 02.06.2020 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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