Von Sam Boughedda
Investing.com - Morgan Stanley (NYSE:MS) stufte die Aktie des Cloud-Softwareunternehmens Domo (NASDAQ:DOMO) in einer am Freitag vorliegenden Studie von "Overweight" auf "Equal-Weight" herab und senkte das Kursziel auf 16 Dollar von 24 Dollar.
Positive Impulsgeber seien Mangelware angesichts der zahlreichen Gegenwinde, denen das Unternehmen ausgesetzt sei, schrieben die Analysten.
"Nach einer lang anhaltenden Periode mit solider Umsetzung, in der das Wachstum im mittleren 20 %-Bereich lag und das Unternehmen einen positiven FCF-Status erreichte, haben wir unterschätzt, wie schnell die operativen Herausforderungen, die im Geschäftsjahr 2023 aufgetaucht sind, das Wachstumsprofil von Domo wesentlich verändert haben und sich auf die Fähigkeit auswirkten, die Rentabilität zu steigern", hieß es laut Mitteilung.
Die jüngsten Herausforderungen im Vertriebsalltag seien größtenteils hausgemacht. Das Quotenmissmanagement habe zu einem erheblichen Rückgang der Vertriebskapazitäten geführt. Für die Zukunft bestünde das Problem jedoch darin, dass das weniger erfahrene Vertriebsteam von Domo aufgrund der sich eintrübenden Konjunkturlage aller Voraussicht nach mit einem noch schwierigeren Ausgabenumfeld konfrontiert sein werde.
Auch die bevorstehenden Abgänge der beiden langjährigen Führungskräfte Bruce Felt (Chief Financial Officer) und Catherine Wong (Chief Operating Officer) "könnten zu einem Mangel an erfahrenen Führungskräften führen, die Domo durch den derzeitigen Abschwung führen könnten", so die Experten.
"Obwohl die Bewertung mit dem 1,6-fachen des für 2024 erwarteten Umsatzes anspruchslos ist, erhöhen die derzeitigen Kapazitätsprobleme im Vertriebsalltag, die Abgänge von Führungskräften und das zunehmend schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld das Risiko von Störungen und sorgen für einen Mangel an positiven Impulsen, um unser OW-Rating beizubehalten", resümierten die Experten.