von Robert Zach
Investing.com - Die Wall Street ist unmittelbar nach der Eröffnung im Zuge miserabler US-Konjunkturdaten stark unter Druck geraten. Die Industrieproduktion wies mit -5,4 Prozent den größten Produktionsrückgang seit 1946 aus, während die Einzelhandelsumsätze um 8,7 Prozent einbrachen. Der Empire-State-Index markierte ein Rekordtief.
Außerdem drückten schwache Quartalsergebnisse der Wall Street-Banken auf die Stimmung: Goldman Sachs (NYSE:GS), Bank of America (NYSE:BAC) und Citigroup (NYSE:C) wiesen allesamt massive Gewinneinbrüche wegen Rückstellungen für faule Kredite aus. Die UnitedHealth Group Incorporated (NYSE:UNH) wies einen leichten Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorjahr aus, aber im Großen und Ganzen tangierte den größten US-Gesundheitsdienstleister und Krankenversicherer die Corona-Krise im Auftaktquartal kaum.
Der US-Standardindex Dow Jones sank zur Eröffnung um 592 Punkte oder 2,47 Prozent auf 23.286 Punkte. Für den marktbreiteren S&P 500 ging es um 2,73 Prozent nach unten auf 2.765 Zähler und der technologielastige NASDAQ Composite verlor 2,19 Prozent auf 8.503,50 Punkte. Das Volatilitätsbarometer VIX, das den Absicherungsbedarf der Wall Street-Händler misst, schnellte um knapp 12 Prozent nach oben auf 42 Indexpunkte.
Der Goldpreis verbilligte sich im Zuge der breit angelegten Dollar-Stärke um 0,96 Prozent auf 1.751 Dollar. Gestern erreichte der Juni-Kontrakt mit 1.788,75 Dollar noch ein neues Mehrjahreshoch.
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