ROUNDUP: Allianz legt überraschend Gewinnsprung hin - Aktie an Dax-Spitze
MÜNCHEN - Europas größter Versicherer Allianz (XETRA:ALVG) ist überraschend mit einem dicken Gewinnplus ins Jahr gestartet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs der Überschuss um gut 20 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, wie der Konzern unerwartet am Montag in München mitteilte. Als Grund nannte er realisierte Gewinne außerhalb des operativen Geschäfts. Der operative Gewinn sank um 3,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, übertraf aber ebenfalls die Erwartungen der von Analysten.
ROUNDUP: RWE erwartet wegen Atom-Zahlungen schlechtere Finanzierungslage
FRANKFURT - Der Energiekonzern RWE (XETRA:RWEG) stellt sich angesichts der drohenden Milliardenzahlungen für den Atomausstieg auf eine deutliche Verschlechterung seiner Finanzierungslage ein. Eine schnelle Einzahlung der Rückstellungen in einen staatlichen Fonds werde selbst ohne den nun vorgeschlagenen Risikozuschlag die Krediteinschätzung der Ratingagenturen belasten, sagte Finanzvorstand Bernhard Günther am Montag vor Journalisten in Frankfurt. "Alles was bei der Kernenergiediskussion am Ende herauskommt, wird eine Verschlechterung gegenüber dem Staus quo sein", sagte Günther.
ROUNDUP: RWE will Handelsgeschäft ausbauen
FRANKFURT - RWE (XETRA:RWEG) plant nach der geplanten Aufspaltung des Konzerns den Ausbau seines Handelsgeschäfts mit Energie und Rohstoffen. Das Unternehmen wolle künftig verstärkt etwa für Großkunden aus der Industrie deren Energiemanagement übernehmen, sagte der Chef des Handelssparte, Markus Krebber am Montag in Frankfurt. Dieses Geschäft solle sich in drei bis fünf Jahren mindestens verdoppeln. "In Zeiten der Energiewende wird das Energiemanagement auch für unsere Kunden immer komplexer", sagte Krebber. RWE könne hier seine Erfahrung in die Waagschale werfen. Gute Wachstumschancen sieht RWE auch in Asien.
LPKF startet schwach und senkt Prognose - Aktienkurs bricht ein
GARBSEN - Der Lasertechnikspezialist LPKF (XETRA:LPKG) steckt weiter in Schwierigkeiten und kappt die Jahresprognose. Weil das erste Quartal laut eigener Aussage schwächer ausfiel als gedacht und die weiteren Aussichten schlecht eingeschätzt werden können, erwartet das Management um Chef Ingo Bretthauer im Gesamtjahr nun nur noch einen Umsatz zwischen 90 und 110 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Zuvor hatte der Konzern jeweils 10 Millionen Euro mehr Erlös erwartet. Auch die Ergebnisprognose steht auf der Kippe und soll wie der Ausblick für das kommende Jahr überprüft werden. Am 12. Mai soll der Quartalsbericht mehr Aufschluss geben. Der Vorstand will die Kosten senken - dafür soll unter anderem fast jede siebte der zuletzt weltweit rund 780 Stellen im Unternehmen gestrichen werden. Die Aktie sackte nach dem Handelsstart um 16 Prozent ab.
ROUNDUP/Deutsche Bank räumt Probleme bei Kontrollen gegen Finanzkriminalität ein
LONDON/FRANKFURT - Die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) hat Probleme bei ihren Vorkehrungen gegen Geldwäsche, Terrorfinanzierung und Sanktionen eingeräumt. "Wir kooperieren mit unseren Regulatoren, um unser Programm zur Abwehr von Finanzkriminalität grundlegend zu korrigieren", erklärte das Institut am späten Sonntagabend.
Linde will wieder Nummer Eins bei Gasekonzernen werden
MÜNCHEN - Der Industriegase-Spezialist Linde (XETRA:LING) will möglichst bald wieder die Nummer Eins der Gaseanbieter werden. "Es ist unser klares Ziel, wieder Marktführer zu werden, und das ist in absehbarer Zeit erreichbar", sagte Unternehmenschef Wolfgang Büchele der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Der Abstand zwischen dem Dax (DAX)-Konzern und dem französischen Konkurrenten Air Liquide (PSE:PAI) (XETRA:AIL) sei nicht so groß. Die Franzosen übernehmen derzeit den US-Wettbewerber Airgas und werden damit Linde überholen. "Aber wer sagt, dass wir auf Dauer die Nummer zwei bleiben? Wettbewerb beflügelt", sagte Büchele.
Airbus 'Super Puma' bleiben nach Hubschrauber-Absturz in Norwegen am Boden
BERGEN - Nach dem Hubschrauber-Absturz in Südnorwegen mit wohl 13 Toten wurden zwei der Opfer am Sonntag noch vermisst. Möglicherweise reiche das bisher gefundene Material nicht, um diese Menschen zu identifizieren, teilte die Polizei mit. Laboranalysen der gefundenen Leichenteile sollten noch am Sonntag beginnen.
ROUNDUP 2/Mega-Fusion geplatzt: Ölkonzern Halliburton bläst Baker-Hughes-Kauf ab
HOUSTON - Der US-Ölfeldausrüster Halliburton (NYSE:HAL) (XETRA:HAL) will seinen Konkurrenten Baker Hughes (NYSE:BHI) wegen staatlichen Widerstands und der schwierigen Lage der Branche nicht mehr übernehmen. Die im November 2014 geschlossene Fusionsvereinbarung sei aufgelöst worden, teilten beide Unternehmen am Sonntagabend in Houston mit. Halliburton muss dem kleineren Konkurrenten eine Konventionalstrafe in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar zahlen, für deren Verwendung der schon konkrete Pläne hat. Der seit 2014 anhaltende Verfall der Ölpreise trifft nach den Ölkonzernen auch die Lieferanten von Fördertechnik.
'FAZ': Fresenius-Tochter FMC gibt Übernahmepläne in Irland auf
FRANKFURT - Der Dialyse-Konzern Fresenius Medical Care (FMC) (XETRA:FMEG) hat sich einem Zeitungsbericht zufolge aus dem Bieterprozess um die irische Klinikkette Mater Private zurückgezogen. Das Unternehmen habe sich entschieden, aus dem Verfahren auszuscheiden, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe). Dabei beruft sich die Zeitung auf Kreise, die mit der Transaktion vertraut sind. Die Tochter des Medizinkonzerns Fresenius habe mit dem Finanzinvestor Capvest darüber gesprochen, dessen Mehrheit an der Krankenhausgesellschaft Mater Private zu erwerben. Wie viele weitere Mitbieter noch im Rennen seien, sei unklar. Den Unternehmenswert von Mater Private hatte vor kurzem die Zeitung "Irish Times" auf bis zu 500 Millionen Euro beziffert. Ein Sprecher von Fresenius wollte sich zum jüngsten Bericht nicht äußern.
Intesa Sanpaolo verkauft Zahlungsverkehrssparten
TURIN - Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo (ETR:IES) (MILAN:ISP) verkauft Teile ihres Zahlungsverkehrsgeschäfts. Für 1,04 Milliarden Euro erhielt eine Gruppe um die Finanzinvestoren Bain und Advent den Zuschlag für die Töchter Setefi und Intesa Sanpaolo Card, wie das Institut am Montag mitteilte. Im Gegenzug verpflichtet sich die Bank, die Online- und Kartenzahlungs-Dienstleistungen der Unternehmen für zehn Jahre weiter zu nutzen. Der Verkauf soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Für den Verkauf kann sich Intesa einen Gewinn von 895 Millionen Euro gutschreiben. Das Institut trennt sich seit Jahren von Randbereichen. Damit will die Bank auch ihre Kapitalpuffer stärken.
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Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.