ROUNDUP: VW-Chef treibt Konzernumbau weiter voran
NEW YORK/WOLFSBURG - Volkswagen (4:VOWG_p) will seinen Konzernumbau vorantreiben. Ein neues Team arbeite am Verkauf von nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Teilen, sagte VW (4:VOWG_p)-Chef Matthias Müller dem "Wall Street Journal" (Freitag). Entscheidungen dazu seien noch nicht gefallen, betonte ein Unternehmenssprecher in Wolfsburg.
VW-Ingenieur legt Einspruch gegen harte Strafe im Abgas-Skandal ein
DETROIT - Der wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal von einem US-Richter verurteilte VW (4:VOWG_p)-Ingenieur James Liang will seine harte Strafe anfechten. Der langjährige Volkswagen (4:VOWG_p)-Mitarbeiter legte am Donnerstag über seinen US-Anwalt Daniel Nixon Einspruch ein, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Dem Dieselexperten war vor rund zwei Wochen wegen Beteiligung an einer Verschwörung zum Betrug und Verstoß gegen Umweltgesetze zu einer Haftstrafe von drei Jahren und vier Monaten sowie einer Geldstrafe von 200 000 Dollar verurteilt worden.
VW-Entwicklungschef: Problem Stickoxid mit neuen Motoren gelöst
WOLFSBURG - Die neuesten Diesel-Motoren sind aus Sicht von VW (4:VOWG_p)-Entwicklungschef Ulrich Eichhorn sauber. "Das Problem Stickoxid haben wir mit den neuen Motoren gelöst", sagte Eichhorn der Deutschen Presse-Agentur. "Damit werden die künftigen Grenzwerte auch auf der Straße erfüllt."
ROUNDUP: Deutsche Autobauer wollen am Diesel festhalten
BERLIN - Die deutschen Autobauer wollen noch lange am Diesel festhalten - mindestens als Brückentechnologie. Zum einen seien die neuesten Motoren umweltfreundlich, zum anderen gebe es noch viel Potenzial, sie weiter zu entwickeln. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter Autobauern, die am Freitag veröffentlicht wurde. Die Hersteller wollen außerdem die Elektromobilität massiv ausbauen.
IG Metall: Zulieferer spüren die Diesel-Skepsis schon deutlich
FRANKFURT - Auf Diesel spezialisierte Autozulieferer spüren die Kaufzurückhaltung der Konsumenten immer deutlicher. Anstehende Investitionen in den Werken würden verschoben und Mitarbeiter zu Freischichten veranlasst, sagte der Chef der IG Metall, Jörg Hofmann, in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.
Peugeot Citroën weist Vorwürfe über Betrugssoftware erneut zurück
PARIS - Der Autohersteller PSA (9:PEUP) mit den Marken Citroën und Peugeot soll laut einem Medienbericht in Frankreich über 1,9 Millionen Dieselautos mit einer Betrugssoftware verkauft haben. Ähnlich wie bei VW (4:VOWG_p) sollen so die Abgaswerte manipuliert worden sein. Das berichtete die Tageszeitung "Le Monde" am Freitag unter Berufung auf ein Dokument der Pariser Antibetrugsbehörde DGCCRF. Diese Fahrzeuge seien von September 2009 bis September 2015 auf den Markt gebracht worden.
Fendt will 2018 Elektrotraktoren auf den Markt bringen
MARKTOBERDORF - Der schwäbische Traktorenhersteller Fendt will 2018 einen batteriebetriebenen Traktor auf den Markt bringen. Dieser soll nicht nur in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Wie der Vorsitzende der AGCO/Fendt-Geschäftsführung, Peter-Josef Paffen, am Freitag sagte, ist der Traktor für Kommunen als Räumfahrzeug eine Alternative. Das Unternehmen habe wegen eines Modellprojekts bereits in München angefragt.
United Internet und Drillisch schließen Übernahme früher ab als geplant
MONTABAUR/MAINTAL - Der Internetdienstleister United Internet (4:UTDI) hat die Übernahme des Mobilfunkunternehmens Drillisch (4:DRIG) früher zu Ende gebracht als anvisiert. Die Gesamttransaktion, zu der die Zusammenlegung der Telekommunikationssparten unter dem Dach von Drillisch gehört, sei an diesem Freitag abgeschlossen worden, teilten die im TecDax (TecDAX) notierten Unternehmen mit. United Internet (GMX, Web.de) hält nun mehr als 73 Prozent an Drillisch, das an der Börse notiert bleiben soll. Die Unternehmen hatten sich das Ziel gesetzt, das Zusammengehen bis Ende des Jahres unter Dach und Fach zu bringen. Das Bundeskartellamt hatte seine Freigabe für die Übernahme bereits erteilt.
Führende Werbeagentur: 2017 überholen Facebook & Google (NASDAQ:GOOGL) klassische Medien
DÜSSELDORF - Die klassischen Medien fallen bei der Platzierung von Werbegeldern weiter hinter digitalen Anbietern zurück. So wird der weltgrößte Kommunikationskonzern WPP (3:WPP) im laufenden Jahr im Auftrag seiner Kunden mehr Werbemilliarden bei Facebook (2:FB) platzieren als beim Zeitungs- und TV-Konzern des Medientycoons Rupert Murdoch, wie WPP-Vorstandschef Martin Sorrell in einem Interview mit der "Wirtschaftswoche" sagte. "In diesem Jahr rückt Facebook wahrscheinlich vor dem Murdoch-Imperium an die zweite Stelle auf.