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Drastischer Kurseinbruch des Dax um 2,34% reißt europäische Märkte mit

Veröffentlicht am 17.04.2013, 18:39
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Investing.com – Der Dax, der heute noch freundlich in den Handel gestartet war, brach am Vormittag innerhalb von nur wenigen Minuten drastisch um fast 2% ein. Nach einer leichten Einschränkung der Verluste, ging er am Nachmittag weiter auf Talfahrt und schloss mit minus 2,34% auf 7.503,03 Punkte. In der zweiten Reihe ging es ebenfalls deutlich bergab. Der MDax und der TecDax verbuchten beide Verluste von jeweils 0,88% auf 12.988,15 Punkte und 1,46% auf 898,39 Punkte.

Für den Kursrutsch von heute gab es bis jetzt keine eindeutige Erklärung. Ein Sprecher der Deutschen Börse sagte dem Handelsblatt auf Anfrage es wären keine technischen Auffälligkeiten beobachtet worden. Am Frankfurter Parkett sei der Handelstag normal abgelaufen. Dafür spreche das Handelsvolumen, dass nicht auffällig hoch war.

Allerdings waren die Anleger Medienberichten zufolge heute angespannt. Der deutliche Rückgang am Vortag der ZEW-Konjunkturerwartungen und die Herabstufung der Wachstumsprognose des IWF für die Eurozone für das laufende Jahr von zuvor minus 0,2% auf 0,3% schienen nachzuwirken.

Zusätzlich hat sich die Lage des europäischen Automobilmarkts weiter verschlechtert. Den heute vorgelegten Daten des europäischen Branchenverbands ACEA zufolge, wurden in der EU letzten Monat 10,2% weniger Pkw verkauft als im Vorjahreszeitraum. Der Gesamtbetrag der Verkäufe belief sich somit auf 1,3 Millionen Fahrzeuge. Es handelt sich um den 18. Rückgang in Folge. In Deutschland fiel die Zahl der Neuzulassungen sogar um 17,1%. In der gesamten EU gingen sie um 9,8% zurück.  

Dazu fiel die saisonbereinigte Produktion im Baugewerbe im Euroraum den ersten Schätzungen des Eurostats gemäß im Februar 2013 gegenüber Januar 2013 um 0,8% und um 0,4% in der EU. Im Januar war die Produktion in der Branche deutlicher um 2,1% im Euroraum und 1,7% in der EU zurückgegangen. Im Vorjahresvergleich verzeichnete die Produktion im Baugewerbe allerdings einen Zuwachs von 0,8% im Euroraum. In der gesamten EU verringerte sie sich dagegen um 1,1%.  

Derweil gingen heute die Gespräche in Italien zur Bildung einer neuen Regierung nach dem Patt bei den letzten Parlamentswahlen weiter. Es wird fieberhaft über mögliche Kandidaten beraten, um die vom Präsidenten Giorgio Napolitano für morgen einberufene Abstimmung im Abgeordnetenhaus vorzubereiten. Die Investoren erhoffen sich ein Ende der schon seit Wochen andauernden politischen Blockade, die den vom ausscheidenden Premierminister Mario Monti eingeleiteten Reformkurs gebremst hat und ein Aufflammen der Euroschuldenkrise befürchten lässt.

Die Abstimmung im Parlament startet morgen um 10 Uhr. Es sind täglich zwei Abstimmungen vorgesehen, bis es letztendlich doch zum Konsens kommt. Der ehemalige Premier Giuliano Amato und und der Verfassungsrichter Sabino Cassese wurden von Napolitano damit beauftragt, die Wahlsieger Bersani und Berlusconi zusammenzubringen. Die Demokratische Partei lehnte indes Presseberichte ab, denen zufolge sie Berlusconi eine Kandidatenliste vorgelegt habe, die auch Amato und den ehemaligen Premierminister Massimo D’Alema und den ehemaligen Senatsprecher Franco Marini umschließt.

Zuvor hatte Zyperns neuer Finanzminister Haris Georgiades in einem Interview mit Bloomberg bestätigt, die Regierung werde ihre Goldreserven in den nächsten Monaten verkaufen. Allerdings muss dieser Maßnahme auch die zyprische Zentralbank beistimmen. Mit dem Verkauf der Goldreserven und der Zwangsabgabe von Bankeinlagen über 100.000 Euro der zwei größten Finanzinstitute Zyperns beabsichtigt die Regierung in Nikosia die von den internationalen Gelgebern erforderten 11 Mrd. Euro zusammenzubringen, damit Letztere die Rettungshilfen in Höhe von 10 Mrd. Euro freigeben.

In Wall Street eröffnete der Dow Jones um 0,7% auf 14.650 Punkte schwächer. Nach europäischem Börsenhandel weitete der US-Leitindex seine Verluste aus und notierte ein Minus von 1,01% auf 14.608,10 Punkte.
Offenbar belasteten enttäuschende Geschäftszahlen zum ersten Quartal.

Unter anderem legte heute Bank of America ihre Bilanz für die ersten drei Monaten vor. Das Finanzinstitut konnte zwar seinen Nettogewinn auf 2,6 Mrd. Dollar vervierfachen, doch wurde das den allmählich wirkenden Sparmaßnahmen und den geringeren Rücklagen für faule Kredite zugeschrieben. Vor allem das Geschäft im Investmentbanking lief nicht so gut wie erwartet. Trotzdem konnte die Bank dank dem guten Verlauf der letzten Monate an den Märkten ihre Vermögensverwaltung auf ein Rekordvolumen von 700 Millionen Dollar steigern.

An der Frankfurter Börse gab es im Dax heute keine Gewinner. Größte Verlierer waren Infineon Technologies mit einem Minus von 4,82% auf 5,43 Euro und BAYER mit einem Abschlag von 4,28% auf 77,58 Euro.

Im MDax war die EADS-Aktie Topwert bei einem Aufschlag von 4,76% auf 38,97 Euro. Der Auftrieb erfolgte nachdem Daimler bekannt gab, dass sie ihren 7,5-prozentigen Anteil an EADS-Aktien verkaufen werde. Der Automobilbauer ist somit komplett aus der Luftfahrt-Branche ausgestiegen. Der Verkauf der Aktien brachte Daimler 2,2 Milliarden Euro Erlös ein, mit dem das Unternehmen neue Mercedes-Modelle entwickeln will. Anführer der Verlierer im MDax war Südzucker. Die Aktie gab um 5,10% auf 30,59 Euro nach. Spitzenwert im TecDax war Wirecard mit einem Plus von 2,91% auf 20,16 Euro. Größter Verlierer war Dialog Semiconductor bei einem Kursrutsch von satten 8,14% auf 9,49 Euro.

An den europäischen Aktienmärkten schlossen die wichtigsten Leitindexe wie auch am Vortag im Rot. Der FT-SE 100 rutschte um 0,96% auf 6.244,21 Punkte ab, der CAC 40 sank um 2,35% auf 3.599,23 Punkte, der Ibex 35 verbuchte einen Verlust von 1,83% auf 7.803,00 Punkte und der FTSE MIB gab um 0,96% auf 15.383,76 Punkte nach.

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