Von Davit Kirakosyan
Investing.com - Das Elektroauto-Startup Lucid (NASDAQ:LCID) will rund 1.290 Mitarbeiter bzw. 18 % seiner Belegschaft entlassen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten und aus einem internen Memo hervorgeht, das 'Business Insider' einsehen konnte.
Dem Memo zufolge wird der Tesla-Rivale in den nächsten drei Tagen Einzelheiten zu dem Stellenabbau bekannt geben.
Das Magazin bestätigte die Identität der Personen, die über die Situation Bescheid wissen, aber nicht öffentlich darüber sprechen dürfen, weshalb sie namentlich in dem Artikel nicht genannt werden.
Die Entlassungswelle erstreckt sich auf alle Ebenen des Unternehmens, auch auf die Führungsebene. Begründet werden die Maßnahmen mit Kosteneinsparungen. Die betroffenen Mitarbeiter sollen ein Abfindungspaket erhalten.
Die laufenden Kostenoptimierungsbemühungen des Autobauers allein würden aber nicht ausreichen, um die Ziele des Unternehmens zu erreichen, und die Entlassung von Teammitgliedern sei eine "schmerzhafte, aber notwendige Entscheidung", heißt es in dem Memo weiter.
Auf die Bitte von 'Business Insider' um Stellungnahme zu der Meldung hat Lucid noch nicht reagiert.
Lucid hat aufgrund von Fertigungs- und Produktionsproblemen ein paar harte Monate hinter sich. Um die Zahl der Kundenstornierungen zu begrenzen, implementierte das Unternehmen ein internes Stornierungsprotokoll, bot ein Mitarbeiter-Kaufprogramm an und startete eine Website zum Verkauf von Fahrzeugen, die keine Wartezeit erfordern.
Lucid informierte seine Kunden per E-Mail über die Steuervergünstigung für gewerbliche E-Fahrzeuge, die für Leasingverträge gilt. Darüber hinaus hat Lucid die Verkaufspreise für alle Bestellungen, bei denen die Auslieferung bis Ende April erfolgt, gesenkt.