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Emerging-Markets-ETF mit über 4 % Dividendenrendite: Chi-Chi-Chi! Le-le-le!

Veröffentlicht am 23.09.2019, 08:56
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Legst du Wert auf echte Diversifizierung in deinem Depot? Dann ist es mit einem MSCI World ETF nicht getan, denn dort bekommt man vor allem USA und China.

Es könnte sich daher lohnen, etwas über den Tellerrand hinauszuschauen, um nach ebenso spannenden wie aussichtsreichen Anlagethemen zu suchen, die etwas Pep in das Portfolio bringen, ohne halsbrecherische Risiken einzugehen. Ich denke, dass Chile im Moment ein solches Thema für ETF-Anleger sein könnte.

Das macht Chile so attraktiv In Lateinamerika liegt Chile in vielerlei Hinsicht an der Spitze in den Ländervergleichen. Als OECD-Land gehört es mittlerweile offiziell zu den Industriestaaten, das sich einer politischen Stabilität und hohen Wirtschaftskraft erfreut.

Durch die Lage auf der anderen Seite der mächtigen Andenkordilleren in Verbindung mit der fast undurchdringlichen Atacama-Wüste im Norden ist Chile zwar etwas isoliert von seinen Nachbarländern, aber dafür profitiert es von einer über 4000 Kilometer langen Küste, die es über den Seeweg mit dem Rest der Welt verbindet. Der Export der reichen Rohstoffvorkommen kann folglich sehr effizient erfolgen.

Ein stabiles wirtschaftliches und politisches Umfeld, gute Exportverbindungen und eine wachsende Bevölkerung stellen ausgezeichnete Voraussetzungen für steigende Börsenkurse dar.

Ausgewählte Werte Aber in welche Art von Unternehmen investieren wir eigentlich, wenn wir auf das Thema „Chile“ setzen? Um das herauszufinden, müssen wir einen Blick in den Anlegerprospekt eines entsprechenden Fonds werfen, also zum Beispiel den iShares MSCI Chile ETF (WKN: A0NGGF), der allerdings nicht bei jeder Bank handelbar ist. Alternativ bietet sich etwa das Endlos-Zertifikat von BNP Paribas (DE:BNPP) auf den MSCI Chile Index (WKN: AA2RDE) an.

Der betreffende Index enthält derzeit 32 Werte, die einen schönen Mix aus Energie, Finanzen, Handel und Rohstoffen bieten, also im Wesentlichen klassische Industriezweige. Langweilig sind die Unternehmen aber trotzdem keinesfalls.

Zum Beispiel ist Falabella prominent vertreten, eine internationale Handelskette, deren riesige Standorte oft in Küstennähe angesiedelt sind und das Sortiment von IKEA, Smyths Toys und Media Markt vereinen. Immer wichtiger wird dabei das Onlinegeschäft. Seit der Übernahme des Onlinemarktplatzes Linio, einer früheren Rocket Internet (DE:RKET) (WKN: A12UKK)-Beteiligung, avanciert der Konzern zu einem der schärfsten Rivalen von MercadoLibre (WKN: A0MYNP) und Amazon (NASDAQ:AMZN).com (WKN: 906866) in der Region von Mexiko bis Argentinien.

Auch Finanzdienstleistungen hat Falabella in petto, im Privatkundengeschäft sogar führend in Chile, Peru und Kolumbien. Umfassendere Leistungen bietet hingegen die börsennotierte Banco Santander (MC:SAN) Chile, die zu den größten und profitabelsten in Südamerika gehört und zu 51 % von der spanischen Banco Santander (WKN: 858872) kontrolliert wird.

Etwas volatiler geht es beim Chemie- und Rohstoffkonzern Sociedad Química y Minera (WKN: 895007), kurz SQM, zu. Mit Produkten wie Kaliumnitrat und Lithiumcarbonat hat es sich international einen Namen gemacht. Wenn jetzt über die Elektromobilität die Nachfrage nach Lithium durch die Decke gehen sollte, dann dürfte SQM zu den großen Profiteuren gehören.

Ein weiteres Unternehmen von Weltrang ist die LATAM Airlines Group (WKN: A1J5XB). Neben Chile verfügt die Fluglinie über fünf weitere Heimatmärkte. Da in Südamerika größere Nachbarstädte regelmäßig fast eine Tagesreise voneinander entfernt sind, gibt es für Geschäftsreisende keine Alternative zum Flugzeug. Hinzu kommt der wachsende Mittelstand, der es sich zunehmend leisten kann, statt langwierigen Fernbusreisen bequeme Flugverbindungen zu nutzen. Gerade Chilenen kommen auf dem Landweg nicht weit, wenn es sie aus ihrem abgeschiedenen Land hinaus ins Ausland zieht. Hier stehen also alle Zeichen auf Wachstum.

Was man sonst noch wissen sollte Chile ist eine ausgezeichnete Option, wenn man auf Lateinamerika setzen will, ohne in die Konflikte und Probleme in Zentralamerika, Venezuela, Argentinien und anderswo hineingezogen zu werden. Chile hat ein ganz eigenes Wirtschaftsprofil, das sich gut zur Diversifizierung eignet, auch wenn die starke Rohstoffabhängigkeit natürlich ein Faktor ist, den man nicht außer Acht lassen sollte.

Die vier hier vorgestellten Unternehmen sind jedenfalls aus meiner Sicht alle ausgezeichnet positioniert, um langfristig weitere Wachstumschancen zu ergreifen. Dass die Performance chilenischer Aktien in den letzten Jahren insgesamt eher mäßig war, sollte das Chancen-Risiko-Verhältnis für die Zukunft zusätzlich verbessern. Deshalb denke ich, dass ein Chile-ETF oder -Zertifikat, in dem die angesprochenen Titel knapp 30 % ausmachen, eine interessante Wahl darstellen könnte. Immerhin machten die letzten Ausschüttungen 4,2 % des aktuellen Nettovermögenswerts (englisch kurz: NAV) des Fonds aus – klingt doch verlockend!

Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und MercadoLibre.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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