NEW YORK (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund deutlich unter Druck stehender Aktienmärkte hat der Kurs des Euro am Freitag ebenfalls leicht nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt in New York mit 1,3022 US-Dollar gehandelt, nachdem sie im asiatischen Handel noch rund einen halben Dollar-Cent mehr gekostet hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3035 (Donnerstag: 1,3118) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7672 (0,7623) Euro.
'Nach dem deutlichen Anstieg in den vergangenen Tagen ist der Euro in eine Konsolidierungsphase eingetreten', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Am Vortag hatte der Euro noch zeitweise über der Marke von 1,31 Dollar gestanden. Der am Mittag zu Ende gegangene EU-Gipfel spielte dabei angesichts der Verluste keine große Rolle am Devisenmarkt: 'Eigentlich hätte die Einigung auf einen Zeitplan für die Bankenunion sich positiv auf den Euro auswirken sollen', sagte Rieke.
Die Lage in Spanien steht laut Rieke zwar immer noch im Blick der Märkte. Es gelte aber mittlerweile als sicher, dass das Land bald einen Hilfsantrag beim Rettungsschirm ESM stellen werde. 'Es ist aber nicht mehr ganz so wichtig, wann dies genau passieren wird.' Viele Experten gehen davon aus, dass Ministerpräsident Mariano Rajoy noch die Regionalwahlen in Galizien und dem Baskenland am Sonntag abwarten wird. An diesem Freitag hat mit den Balearen eine weitere Region bei der spanischen Regierung um Hilfe gebeten./jsl/tih/wiz
'Nach dem deutlichen Anstieg in den vergangenen Tagen ist der Euro in eine Konsolidierungsphase eingetreten', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Am Vortag hatte der Euro noch zeitweise über der Marke von 1,31 Dollar gestanden. Der am Mittag zu Ende gegangene EU-Gipfel spielte dabei angesichts der Verluste keine große Rolle am Devisenmarkt: 'Eigentlich hätte die Einigung auf einen Zeitplan für die Bankenunion sich positiv auf den Euro auswirken sollen', sagte Rieke.
Die Lage in Spanien steht laut Rieke zwar immer noch im Blick der Märkte. Es gelte aber mittlerweile als sicher, dass das Land bald einen Hilfsantrag beim Rettungsschirm ESM stellen werde. 'Es ist aber nicht mehr ganz so wichtig, wann dies genau passieren wird.' Viele Experten gehen davon aus, dass Ministerpräsident Mariano Rajoy noch die Regionalwahlen in Galizien und dem Baskenland am Sonntag abwarten wird. An diesem Freitag hat mit den Balearen eine weitere Region bei der spanischen Regierung um Hilfe gebeten./jsl/tih/wiz