Investing.com - Europäische Aktien handeln am Donnerstag höher. Zuvor belegten Daten aus Deutschland einen über den Erwartungen liegenden Anstieg der Industrieproduktion im Februar. Die Zahlen sorgen für Optimismus hinsichtlich der größten Wirtschaft der Eurozone.
Im europäischen Morgenhandel stieg der DJ Euro Stoxx 50 um 0,45 Prozent hoch, CAC 40 kletterte um 0,52 Prozent nach oben und der DAX legte um 0,55 Prozent zu.
In der Eurozone belegen am Donnerstag veröffentlichte Daten, dass die Industrieproduktion in Deutschland im Februar um 0,2 Prozent angestiegen ist, somit stieg über den Erwartungen von 0,1 Prozent. Der Anstieg ist vor allem auf erhöhte Energie- und Anlagegüterproduktion zurückzuführen.
Ein weiterer Bericht zeigte einen Anstieg der deutschen Exporte um 1,5 Prozent. Die Importzahlen stiegen ebenfalls, was auf Wachstum der größten Wirtschaft der Region hindeutet.
Finanzwerte handeln uneinheitlich. BNP Paribas (BNPP.PAR) stieg um 0,49 Prozent an, Societe Generale (SOGN.PAR) dagegen rutschte um 0,22 Prozent ab. Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) fiel um 0,77 Prozent und Commerzbank (XETRA:CBKG) ging um 0,56 Prozent hoch.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) gewannen 0,27 bzw. 0,31 Prozent dazu, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) kletterten beide um 0,13 Prozent hoch.
Vivendi (PARIS:VIV) schnellte um 2,99 Prozent hoch. Meldungen zufolge erklärte sich das französische Medienunternehmen bereit, Forderungen des Wall Street-Aktivisten Peter Schoenfeld nach höheren Gewinnen zu folgen, und die Dividende um 2 Euro zu erhöhen.
Holcim (SIX:HOLN) Ltd. und Lafarge (PARIS:LAFP) trugen ebenfalls zu Gewinnen bei, ihre Aktien stiegen um 0,62 bzw. 1,57 Prozent an. Die beiden Zementhersteller beauftragten Eric Olsen mit der Leitung des gemeinsamen Geschäftsbetriebs.
In London legte FTSE 100 0,50 Prozent zu, angeführt von Burberry mit 4,45 Prozent Gewinn. Societe Generale bestätigte zuvor den „Hold“-Status der Aktie des Bekleidungsunternehmens.
Im Finanzsektor herrscht ebenfalls ein Aufwärtstrend vor. Aktien der Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) kletterten um 0,14 Prozent hoch und Barclays (LONDON:BARC) legte 0,70 Prozent zu. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) stieg um 1,65 Prozent. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) jedoch entwickelte sich unterdurchschnittlich und fiel um 0,27 Prozent.
Bergbauunternehmen handeln auf der Verliererseite: Glencore Xstrata (LONDON:GLEN) fiel um 0,66 Prozent und Bhp Billiton (LONDON:BLT) brach sogar um 2,48 Prozent ein. Rio Tinto (LONDON:RIO) und Anglo American (LONDON:AAL) stürzten um 2,54 bzw. 3,54 Prozent ab.
Aktienmärkte in den USA starten etwas niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,15 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,17 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,14 Prozent erwartet.
Im Laufe des Tages veröffentlicht das Institute of Supply Management in den USA einen Bericht zur Aktivität im Dienstleistungssektor.