Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

Europäischer Gerichtshof soll in Patentstreit Daimler/Nokia eingreifen

Veröffentlicht am 26.11.2020, 09:50
© Reuters.
MBGn
-
NOKIA
-
6753
-

Düsseldorf/Frankfurt, 26. Nov (Reuters) - Der Rechtsstreit zwischen dem finnischen Mobilfunkausrüster Nokia NOKIA.HE und Daimler DAIGn.DE wegen Patentverletzungen landet vor dem Europäischen Gerichtshof. Das Landgericht Düsseldorf entschied am Donnerstag, dem Gericht in Luxemburg eine Reihe von Fragen zur Klärung des Patentstreits vorzulegen. Dabei gehe es unter anderem um die Lizenzierung von Patenten innerhalb von mehrstufigen Zulieferketten. Die Verletzungsklage vor dem Gericht werde nun ausgesetzt. Gegen den Beschluss kann Beschwerde vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf eingelegt werden.

Insgesamt hat Nokia im Streit darüber, wer Lizenzgebühren für die Telekomtechnik im Auto zu zahlen hat, zehn Klagen gegen den Dax-Konzern zu verschiedenen technischen Elementen erhoben. Vor den Landgerichten Mannheim und München konnte sich Nokia durchsetzen. Die Münchner Richter gaben in einem ähnlich gelagerten Verfahren auch einer Klage des japanischen Technikzulieferers Sharp 6753.T gegen Daimler statt. Der Stuttgarter Autobauer ging gegen alle Urteile zu seinen Ungunsten in Berufung. Vier Verfahren wurden ausgesetzt, damit das Bundespatentgericht die Rechtsgültigkeit der Patente überprüfen kann.

Bei der Auseinandersetzung geht es um einen Grundsatzstreit, den der Autobauer mit dem Technologieanbieter schon länger führt. Die Frage ist, wer die Lizenzgebühr für die so genannten Standardessenziellen Patente auf Kommunikationstechnik wie 5G zahlen soll: der Autobauer, wie Nokia fordert, oder der Zulieferer, in dessen Baustein zur Vernetzung des Fahrzeugs die Technik integriert ist - das hält Daimler für richtig. Heikel sind die Klagen für den Autobauer, weil sie bei Erfolg der Gegenseite mit einem gerichtlich verfügten Verkaufsstopp von Fahrzeugen einhergehen. Allerdings hätte Nokia als Pfand für den Fall, dass Daimler in letzter Instanz gewinnen würde und Schadenersatz verlangen könnte, in Mannheim sieben Milliarden Euro und in München 18 Millionen Euro hinterlegen müssen. Nokia hat bisher keinen Verkaufsstopp vollstrecken lassen. Dem Unternehmen ist eine Einigung mit Daimler wichtig: "Wir können mehr gewinnen, wenn wir zusammenarbeiten, um den Verbrauchern Innovation zu liefern als wenn wir vor Gerichten gegeneinander kämpfen", erklärte Nokia Ende Oktober nach seinem Punktsieg in München.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.