Sei dabei: Jeden Monat kopieren +750.000 Anleger die besten Aktienpicks der Profis!Gratis anmelden

Europas Börsen auf Erholungskurs - Skepsis bleibt aber

Veröffentlicht am 07.02.2018, 15:45
Aktualisiert 07.02.2018, 15:50
© Reuters. Traders looks at financial information on computer screens on the IG Index the trading floor
DE40
-
STOXX50
-
DBKGn
-
MDAXI
-
SDAXI
-
SNAP
-

Frankfurt (Reuters) - Nach den Turbulenzen zum Wochenbeginn haben sich die Gemüter an den europäischen Aktienmärkten am Mittwoch wieder beruhigt.

Der Dax stieg am Nachmittag um 0,9 Prozent auf 12.500 Punkte, der EuroStoxx50 legte um 0,7 Prozent auf 3419 Zähler zu. "Es ist aber noch zu früh, um das Ende der aktuellen Schwächephase auszurufen", sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Die Konjunktur laufe zwar weiterhin rund, die jüngsten Kursausschläge schürten aber Verunsicherung. Die US-Futures signalisierten für die Eröffnung der Wall Street leicht fallende Kurse, nachdem die großen Indizes am Dienstag mit einem Plus von zwei Prozent einen Teil des Kurssturzes vom Montag wettgemacht hatten.

Unterstützung kam von der Einigung der Union mit der SPD auf eine große Koalition. "Immerhin gehört damit das Machtvakuum in der größten Volkswirtschaft der Euro-Zone bald der Vergangenheit an", sagte ein Händler. Allerdings äußerten sich Vertreter der Wirtschaft und der Arbeitgeber kritisch. Auch von der anstehenden Abstimmung in der SPD geht laut Börsianern Unsicherheit aus. Denn sollte die Basis das ablehnen, würde Deutschland weiter ohne Regierung dastehen, was den Dax belasten könnte. Für das Mitgliedervotum werden drei Wochen angesetzt. Die Entscheidung gilt als umstritten, da vor allem die Jusos mit einer "NoGroko"-Kampagne für einen Eintritt der Gegner einer großen Koalition in die Partei geworben haben.

Vor allem am Rentenmarkt herrschte aber Erleichterung: "Das sind positive Nachrichten für jeden, der ein gut aufgestelltes und überlebensfähiges Europa will", kommentierte Anlagestratege Peter Chatwell vom Investmenthaus Mizuho die Einigung. Besonders Investoren aus den hoch verschuldeter Peripherie-Länder wollten keine neue Euro-Krise. Die Renditen zehnjähriger Papiere aus Italien, Portugal und Spanien fielen um fünf bis acht Basispunkte.

AKTIEN VON SNAPCHAT-MUTTER NACH ZAHLEN AUF HÖHENFLUG

Schlusslicht im Dax und im EuroStoxx50 waren die Aktien der Deutschen Bank (DE:DBKGn) mit einem Abschlag von rund drei Prozent. Eine Tochter des chinesischen Großaktionärs HNA hat Insidern zufolge entgegen früheren Zusagen eine Kredittranche nicht vorzeitig zurückgezahlt.

© Reuters. Traders looks at financial information on computer screens on the IG Index the trading floor

Im MDax zählten Hannover Rück zu den Gewinnern: Nach der Hurrikan-Serie in den USA ging der Gewinn des Rückversicherers weniger stark zurück als befürchtet.[nL8N1PX2KR]. Die Aktien legten um rund zwei Prozent zu. Im SDax standen Delivery Hero mit einem Plus von mehr als vier Prozent ganz oben: Der weltgrößten Online-Essenslieferdienst überraschte die Anleger mit einem Umsatzsprung.[nL8N1PX3FR]

Allerdings gab es in Kopenhagen lange Gesichter bei den Aktionären von Carlsberg: Ein schwaches Russland-Geschäft verhagelte dem Bierbrauer die Bilanz.[nL8N1PX336] Die Aktien brachen in Kopenhagen um über fünf Prozent ein.

Im vorbörslichen US-Handel standen nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartalsbericht[nL8N1PW8I9] Snap (NYSE:SNAP) mit einem Plus von über 20 Prozent im Rampenlicht. Der Anbieter der Kommunikations-App Snapchat hatte mehr Neukunden gewonnen als erwartet.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.