Investing.com - Target-Aktien (NYSE:TGT) mussten am Freitag einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Die Papiere des US-Einzelhändlers verloren 0,4 % an Wert. Ausgelöst wurde dieser Pullback durch eine negative Einschätzung seitens der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM), die im Vorfeld der Zahlenvorlage ihre Bedenken hinsichtlich möglicher Herausforderungen äußerte.
Die Fachmänner von JPMorgan hoben zwei Schlüsselfaktoren hervor, die dazu führten, dass Target auf "Negative Catalyst Watch" gesetzt wurde. Zum einen wird erwartet, dass sich eine bevorstehende Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zu Studentenkrediten stärker auf Target auswirken wird als auf andere Einzelhändler im Bereich der Allgemeinartikel. Dieses Urteil könnte möglicherweise zu einem Rückgang des Umsatzwachstums im Einzelhandel um 1 bis 2 Prozentpunkte führen, was bei den Anlegern für Verunsicherung sorgt.
Des Weiteren wiesen die Experten auf Risiken im Zusammenhang mit der Umsatzentwicklung von Target während der bevorstehenden Ferienzeit am 4. Juli hin. Sollte das Kundenaufkommen hinter den Erwartungen zurückbleiben, könnte Target mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert werden. Hierzu zählen beispielsweise ein erhöhtes Wettbewerbsrisiko im Schulanfangsgeschäft, Bestandsabwertungen sowie potenzielle Verzögerungen bei der Erholung der Margen. Darüber hinaus trägt auch die für Mitte August erwartete Kürzung der Prognosen für das zweite Quartal zu den Sorgen um die Target-Aktie bei.
Die Einstufung der Target-Aktie als "Negative Catalyst Watch" durch JPMorgan weist eindeutig auf potenzielle Risiken für das Unternehmen hin. Neben der bevorstehenden Gerichtsentscheidung zu Studentenkrediten sind es vor allem die Herausforderungen während der Ferienzeit am 4. Juli, die die Anleger vorsichtig stimmen. Die Möglichkeit von Bestandsproblemen und einer Kürzung der Prognosen verstärken diesen vorsichtigen Ausblick auf die Aktienentwicklung von Target.