Frankfurt, 11. Sep (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
FRAPORT FRAG.DE - Frankfurt: Der Frankfurter Flughafen hat beim Passagieraufkommen im August ein Minus von 78,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf gut 1,5 Millionen Flugreisende verzeichnet. Im Juli hatte der Rückgang noch 80,9 Prozent betragen. Der leicht positive Trend insbesondere durch Urlaubsreisen habe sich im August fortgesetzt, teilte Fraport mit. Im September hätten sich allerdings bereits die ersten negativen Auswirkungen der pauschalen Quarantäne-Anordnung für Reiserückkehrer aus Risikogebieten gezeigt.
RIO TINTO RIO.AX - Bangalore: Nach der Sprengung von heiligen Stätten australischer Ureinwohner treten der Chef des Bergbau-Großkonzerns und weitere Spitzenmanager zurück. CEO Jean-Sébastien Jacques werde gehen, sobald ein Nachfolger gefunden sei, spätestens aber Ende März 2021. Jacques hatte zuvor bereits auf Bonuszahlungen verzichtet und sich im australischen Senat dafür entschuldigt, dass sein Unternehmen im Mai zwei heilige Stätten im Bundesstaat Western Australia zerstört hatte, um Erzvorkommen besser ausbeuten zu können. Dort waren Hinweise auf 46.000 Jahre kontinuierliche Besiedlung gefunden worden.
TIKTOK - Washington: US-Präsident Donald Trump lehnt eine Fristverlängerung für den Verkauf der Videoplattform in den USA ab. "Es wird entweder geschlossen oder sie verkaufen es", sagte Trump zu Reportern. Die Frist für die Käufersuche werde nicht verlängert. Bloomberg hatte berichtet, der chinesische Tiktok-Besitzer ByteDance könnte die von der US-Regierung verhängte Frist verfehlen und länger als bis zum 20. September für einen Deal brauchen. Neue chinesische Auflagen machten die Verhandlungen komplizierter. Trump hatte den Dienst als Risiko für die nationale Sicherheit der USA bezeichnet.
TESLA TSLA.O - Frankfurt: Mit einem nächtlichen Tweet auf Deutsch wirbt der Chef des Elektroauto-Herstellers um Mitarbeiter für seine geplante Fabrik im brandenburgischen Grünheide. "Bitte arbeiten Sie bei Tesla Giga Berlin! Es wird super Spaß machen!!", twitterte Tesla-Chef Elon Musk in der Nacht zum Freitag. Zuvor hatte der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) der "FAZ" gesagt, die Fabrik könnte nach Einschätzung der Landesregierung bis zu 40.000 Mitarbeiter beschäftigen. Derzeit sehen die Pläne des Autoherstellers rund 12.000 Mitarbeiter vor, die bis zu einer halben Million Elektroautos im Jahr produzieren sollen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) bzw. 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)