07. Mai (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
RHÖN KLINIKUM RHKG.DE - Düsseldorf: Kosten von 5,4 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Asklepios ASKKL.UL -Offerte und Belastungen zur Bewältigung der Corona-Epidemie haben dem Klinikbetreiber zugesetzt. Im ersten Quartal brach das operative Ergebnis (Ebitda) um die Hälfte auf 13,9 Millionen Euro ein. Der Vorstand bekräftigte seine Jahresziele, stellte sie aber unter Vorbehalt etwaiger Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.
FACEBOOK FB.O - Birmimngham: Das weltgrößte Internetnetzwerk gibt die Mitglieder seines Aufsichtsrats bekannt. Zu dem Gremium gehören unter anderem der ehemalige US-Bundesrichter und Religionsfreiheitsexperte Michael McConnell, der Verfassungsrechtler Jamal Greene, die kolumbianische Anwältin Catalina Botero-Marino und die ehemalige dänische Premierministerin Helle Thorning-Schmidt, der ehemalige Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Andrs Sajé, die jemenitische Aktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Tawakkol Karman und der ehemalige Chefredakteur des Guardian Alan Rusbridger, teilte das Unternehmen mit. Der unabhängige Vorstand, den einige als "Supreme Court" des Internetkonzerns bezeichnet haben, wird in der Lage sein, Entscheidungen des Unternehmens und von Facebook-Chef Mark Zuckerberg zu kippen. Das Hauptaugenmerk soll auf der Beurteilung von politischen Äußerungen der Nutzer liegen, denn Facebook steht seit langem wegen Problemen beim Umgang mit Inhalten in der Kritik: Die Beschwerden reichten von der vorübergehenden Entfernung eines berühmten Kriegsfotos eines nackten Mädchens, das vor einem Napalm-Angriff in Vietnam flieht, bis hin zur Nichtbekämpfung von Hassreden in Myanmar gegen die Rohingya und andere Muslime.
AUSTRIAN AIRLINES ODDN.UL - Wien: Die Lufthansa LHAG.DE -Tochter will einem Medienbericht zufolge bis 2023 rund 1100 ihrer 7000 Mitarbeiter entlassen. Die Fluggesellschaft plane zudem, die Gehälter in diesem Zeitraum um 13 Prozent zu kürzen, berichtete die nationale Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf Insiderinformationen nach einer Sitzung des österreichischen Aufsichtsrats. Die Airline hatte im Rahmen der Corona-Krise bei der österreichischen Regierung Soforthilfen in Höhe von 767 Millionen Euro beantragt. Austrian war nicht sofort für eine Stellungsnahme erreichbar.
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