02. Mrz - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
RHÖN-KLINIKUM RHKG.DE - Düsseldorf: Vorstand und Aufsichtsrat haben eine ausführliche Stellungnahme zur Offerte des Hamburger Rivalen Asklepios angekündigt. Firmenangaben zufolge war der Rhön-Vorstand bislang nicht eingebunden. Asklepios hatte am Freitag mitgeteilt, seine Beteiligung mit Hilfe von Rhön-Gründer Eugen Münch und seiner Familie auf 41,1 Prozent von 28,7 Prozent aufzustocken. Münch verkauft 12,4 Prozent seiner Aktien direkt an Asklepios. Seine restlichen 7,6 Prozent werden zusammen mit dem Asklepios-Aktienpaket in ein Gemeinschaftsunternehmen eingebracht, das damit auf 49 Prozent an Rhön kommt. Die übrigen Rhön-Aktionäre sollen ein Übernahmeangebot über 18 Euro je Aktie bekommen. VISION ISRG.DE - Düsseldorf: Der Spezialist für optische Überwachungs- und Steuerungssysteme hat seine Jahresziele unter Vorbehalt gestellt. Aufgrund der derzeit nicht einschätzbaren Auswirkungen des Corona-Virus sei eine Prognose nur begrenzt möglich. Es gebe bereits Verzögerungen bei Projekten mit Kunden in China, teilte Isra Vision mit. Sollte sich diese Entwicklung verschärfen, könnte das den Umsatz belasten. Das Management will gegensteuern, um etwaige Auswirkungen des Corona-Virus abzufedern und die Profitabilität des Unternehmens zu stützen, nannte aber keine Details. Urspünglich peilte die Firma im laufenden Bilanzjahr 2019/20 niedrige, zweistellige Wachstumsraten bei Umsatz und Ertrag an.
NOKIA NOKIA.HE - Oslo: Der Chef des finnischen Energiekonzerns Fortum (DE:FUM1V) FORTUM.HE , Pekka Lundmark, wird künftig den Telekomausrüster Nokia leiten. Lundmark wird Nachfolger von Rajeev Suri, der im September nach mehr als einem Jahrzehnt seinen Posten als Konzernchef bei Nokia aufgibt. Lundmark, der seit 2015 Fortum leitet, war zwischen 1990 und 2000 in verschiedenen Führungspositionen bei Nokia tätig.
QSC QSCG.DE - Düsseldorf: Der Kölner IT-Dienstleister profitiert von der Digitalisierung und peilt daher 2020 ein Umsatzplus von mindestens 13 Prozent auf mehr als 143 Millionen Euro an. Wegen Investitionen unter anderem in neue digitale Dienste und zusätzliches Personal werde der operative Gewinn (Ebitda) aber mit fünf Millionen Euro negativ ausfallen nach einem Gewinn von 140,3 Millionen 2019. Ab dem vierten Quartal soll das Ebitda wieder ins positive drehen. Vorstandschef Jürgen Hermann kündigte an: "QSC wird 2022 einen Umsatz von 200 Millionen Euro, einen nachhaltig positiven Free Cashflow und eine Ebitda-Marge von mehr als zehn Prozent erzielen." 2019 hatte sich die Firma von Plusnet getrennt, das deutlich mehr als die Hälfte des Umsatzes erzielte.
DEUTSCHE BANK DBKGn.DE - Die britische Finanzaufsicht sieht einem Zeitungsbericht zufolge keine Verbesserung der Deutschen Bank bei ihren Bemühungen, Geldwäsche zu bekämpfen und Vorschriften einzuhalten. Wie die "Financial Times" berichtet, warnten die Aufseher das Frankfurter Geldhaus, dass ihr nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU der Zugang zum britischen Markt verwehrt werden könnte. Dem Blatt zufolge verlangt die Bank of England nun einen monatlichen Bericht, wie die Bank ihre Anstrengungen verbessern will. Bislang war ein vierteljährlicher Informationsaustausch vorgesehen. Die Deutsche Bank betonte, dass das Institut die Zahl der Mitarbeiter in diesem Bereich seit 2015 verdreifacht habe. "Wir investieren weiterhin stark in diese Bereiche", teilte die Bank mit. Dabei arbeite man eng mit den Aufsichtsbehörden zusammen.
RHEINMETALL RHMG.DE - Düsseldorf: Der Rüstungskonzern und Autozulieferer hat getrieben von der Wehrtechnik Bestmarken bei Umsatz und operativem Gewinn erzielt. Während die Erlöse 2019 um 1,7 Prozent auf 6,148 Milliarden Euro stiegen, verbesserte sich das operative Ergebnis (Ebit) um 2,9 Prozent auf 505 Millionen Euro. Das Militärgeschäft legte dabei kräftig zu. Dagegen bekam Rheinmetall die schwache Autokonjunktur zu spüren und verbuchte in der Sparte deutliche Einbußen.
RAKUTEN 4755.T - Tokio: Das japanische Online-Händler will einem Medienbericht zufolge mit einem sehr günstigen Datentarif das Mobilfunkgeschäft knacken. Nach einem Bericht der Tageszeitung "Nikkei" soll der monatliche Preis bei knapp 28 Dollar liegen und damit Mobilfunkverträge der Konkurrenten wie NTT Docomo 9437.T , KDDI 9433.T und Softbank 9984.T um mehr als die Hälfte unterbieten. Möglich gemacht werden soll der günstigere Tarif durch cloudbasierte Software und standardisierte Gerätetechnik. Der Amazon AMZN.O -Konkurrent sagte, er habe die Preisinformation nicht herausgegeben. Erst auf einer Pressekonferenz am Dienstag wolle man Einzelheiten zur Preispolitik bekanntgeben. Im April würde dann die Rakuten-Mobilfunksparte auf den Markt kommen.
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