08. Feb (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
DEUTSCHE TELEKOM DTEGn.DE - Berlin: Europas größter Telekomkonzern setzt bei der Modernisierung seines optischen Transportnetzes auf Nokia NOKIA.HE . Die Deutsche Telekom werde Hardware wie auch Software im Glasfaser-Kernnetz sowie in bestimmten regionalen Verteilernetzen installieren, teilte der finnische Netzwerkausrüster mit. Damit solle die Kapazität des Glasfasernetzes erhöht sowie der Netzbetrieb stärker automatisiert werden. Finanzielle Details des Deals sind nicht bekannt. Vor allem die Zusammenarbeit der Telekom mit dem umstrittenen chinesischen Netzwerkausrüster und Nokia-Konkurrenten Huawei hatte immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.
ENBW EBKG.DE - Frankfurt: Der Mannheimer Energiekonzern und der britische Ölmulti BP BP.L wollen Windparks vor der britischen Küste errichten. EnBW teilte am Montag mit, die Firmen hätten die Flächenrechte für zwei Areale in der irischen See erhalten. Dort sei der Bau von zwei Offshore-Windparks mit einer Leistung von insgesamt drei Gigawatt geplant, die 2028 in Betrieb gehen sollten.
RWE RWEG.DE - Essen: Der Energiekonzern ist bei einer Auktion für die Entwicklung zweier benachbarter Offshore-Windparks in der britischen Nordsee als bevorzugter Bieter ausgewählt worden. Die Gebiete liegen rund 110 Kilometer vor der Nordostküste Englands auf der Sandbank Doggerbank. RWE entwickelt in der Nähe bereits ein Projekt. Die potenzielle Gesamtkapazität betrage 3000 Megawatt. Der durchschnittliche Preis zur Pacht der Standorte sei mit 82.552 Pfund (rund 94.000 Euro) pro Megawatt und Jahr der niedrigste Zuschlagspreis im Rahmen der Auktion gewesen.
SOFTBANK 9984.T - Tokio: Der zwischenzeitlich ins Schlingern geratene japanische Technologieinvestor hat dank einer guten Positionierung in der Corona-Krise einen Gewinnsprung hingelegt. Das Nettoergebnis kletterte von Oktober bis Dezember auf 1,17 Billionen Yen (umgerechnet 9,2 Milliarden Euro) nach 1,35 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, wie Softbank (T:9434) mitteilte. Dies hing vor allem mit der Nachfrage nach Technologiefirmen zusammen, die den beiden Vision Funds des Unternehmens in die Hände spielte. Softbank ist unter anderem an Uber (NYSE:UBER) UBER.N , dem Bürovermittler WeWork, Alibaba (NYSE:BABA) 9988.HK , der Telekom DTEGn.DE -Tochter T-Mobile US TMUS.O und auch dem kürzlich an die Börse gegangenen Berliner Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 AG1G.DE beteiligt. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)