25. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
GEA GROUP G1AG.DE : Der Maschinenbauer hebt nach guten Geschäften im dritten Quartal seine Prognose für den Umsatz im Gesamtjahr an. Von Juli bis September stieg der Umsatz um knapp vier Prozent auf 1,23 Milliarden Euro, der Auftragseingang erhöhte sich um rund fünf Prozent auf 1,25 Milliarden Euro. Deswegen erwartet das Management nun einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres, bisher war Gea von einem leichten Rückgang ausgegangen. An der Gewinnprognose hielt die Firma fest. Das Ebitda vor Restrukturierungsaufwand fiel im dritten Quartal um 1,4 Prozent auf 143 Millionen Euro.
SOFTBANK 9984.T - Tokio: Der japanische Technologieinvestor SoftBank muss einem Medienbericht zufolge nach herben Wertverlusten voraussichtlich mindestens fünf Milliarden Dollar abschreiben. SoftBank werde die Wertberichtigungen zusammen mit seinen Zahlen für das zweite Quartal am 6. November bekannt geben, berichtet die Agentur Bloomberg. Ein SoftBank-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern. Zuletzt hatte sich der amerikanische Bürovermieter WeWork für SoftBank als teurer Fehlschlag entpuppt. SoftBank butterte nach dem gescheiterten Börsengang von WeWork mehr als zehn Milliarden Dollar in das Unternehmen. An der Tokioter Börse gaben die SoftBank-Aktien 2,7 Prozent nach.
VALE VALE3.SA - Sao Paulo: Der brasilianische Bergbaukonzern hat im dritten Quartal Gewinn und Umsatz gesteigert. Der Überschuss kletterte gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 1,654 Milliarden Dollar. Der Umsatz verbesserte sich dank höherer Preise für Eisenerz um 6,6 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar. Beide Kennzahlen blieben allerdings hinter den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten zurück. Die Produktion sank dagegen wegen einer Dammkatastrophe. Im Januar war in der Stadt Brumadinho ein Vale-Damm gebrochen. Eine Schlammlawine begrub Arbeiter, Anwohner sowie große Teile der Umgebung unter sich, fast 250 Menschen starben.
DRILLISCH DRIG.DE /UNITED INTERNET UTDI.DE - Berlin: Der Mobilfunkkonzern Drillisch und seine Mutter United Internet streichen ihre Prognosen zusammen. Drillisch senkte seine Ebitda-Prognose für das laufende Geschäftsjahr um 85 Millionen Euro auf rund 690 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. United Internet reduzierte nach eigenen Angaben seine Ebitda-Prognose um ebenfalls 85 Millionen auf 1,250 Milliarden Euro. Hintergrund sei der Erhalt eines Gutachtenentwurfs in einem Preisanpassungsverfahren gewesen.
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