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FIRMEN-BLICK-Zulieferer Schaeffler stellt sich auf "deutliche Rückgänge" ein

Veröffentlicht am 08.05.2020, 11:27
Aktualisiert 08.05.2020, 11:30
© Reuters.
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08. Mai (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

SCHAEFFLER SHA_p.DE - München: Das laufende zweite Quartal wird für den Auto- und Industriezulieferer schwieriger als das erste. Die Entwicklung des ersten Quartals werde sich nicht wiederholen, sagt Vorstandschef Klaus Rosenfeld auf der Online-Hauptversammlung. "Wir müssen uns auf deutliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge einstellen." In der Coronakrise bewähre sich, dass sich der Konzern nicht nur auf die Autobranche, sondern auch auf Industriekunden wie etwa Windkraftanlagenbauer stütze. Deswegen habe Schaeffler bei der angekündigten Strategieüberprüfung entschieden, die bisherige Strategie im Grundsatz weiter fortzusetzen.

NOMURA HOLDING 8604.T - Tokio: Die Verwerfungen an den Börsen im Zuge der Coronavirus-Krise haben Japans größter Investmentbank einen Quartalsverlust eingebrockt. Der Nettoverlust für das im März beendete vierte Quartal beläuft sich auf 34,5 Milliarden Yen (299,6 Millionen Euro), wie Nomura (T:9716) mitteilte. "Die Quartalsergebnisse waren hart, da die Verluste bei den Handelsbeständen und Aktien wegen der drastischen Marktbewegungen im März zugenommen haben", sagte Finanzvorstand Takumi Kitamura. Im gesamten Geschäftsjahr 2019/20 fiel ein Nettogewinn 217 Milliarden Yen (1,885 Milliarden Euro) an. Er lag damit unterhalb der von Analysten erwarteten 276 Milliarden Yen.

METALLINDUSTRIE - Frankfurt: Nach einer Umfrage des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall rechnet die Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg in diesem Jahr im Schnitt mit einem Umsatzrückgang von mehr als 20 Prozent. Knapp zwei Monate nach Beginn der strikten Beschränkungen gegen die Corona-Pandemie seien fast zwei Drittel der Betriebe in Kurzarbeit. "Erfreulich ist zwar, dass Kündigungen noch kaum ein Thema sind. Alarmierend ist aber, dass knapp die Hälfte der Unternehmen diese nicht mehr ausschließt, sollte sich die Lage in den nächsten Monaten nicht bessern", sagte Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick. Seit den ersten Lockerungen sei die Konjunktur noch nicht wieder angesprungen.

ING INGA.AS - Amsterdam: Die größte niederländische Bank hat die Auswirkungen der Corona-Krise im ersten Quartal voll zu spüren bekommen. Der Vorsteuergewinn brach um 36 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro ein, wie ING mitteilte. Wie andere Institute musste auch ING deutlich mehr für faule Kredite zurücklegen - die Risikovorsorge verdreifachte sich auf 661 Millionen Euro. Der Großteil der Belastungen habe sich gegen Ende des ersten Quartals niedergeschlagen. Analysten hatten mit einem noch stärkeren Rückgang des Ergebnisses gerechnet.

RHEINMETALL RHMG.DE - Düsseldorf: Der Rüstungs- und Autozuliefer-Konzern hat wegen Einbußen bei seiner Automotive-Sparte im ersten Quartal weniger verdient und kassiert seine Prognose. Der Konzernumsatz stieg zwar um 1,1 Prozent auf 1,358 Milliarden Euro, das operative Ergebnis schrumpfte aber auf 34 Millionen Euro von 54 Millionen Euro. Diese Verringerung sei ausschließlich auf den Bereich Automotive zurückzuführen, während die Rüstungssparte zulegen konnte, teilte Rheinmetall mit. Die Prognose für den Defence-Bereich bestätigte der Konzern. Demnach soll der Umsatz zwischen fünf und sieben Prozent steigen und die operative Marge zwischen neun und zehn Prozent liegen. Ein konkreter Ausblick für Automotive sei nicht möglich. "Rheinmetall erwartet, dass Umsatz und operatives Ergebnis des Unternehmensbereichs Automotive und des Konzerns deutlich unter den bisherigen Prognosen, die die Auswirkungen der Corona-Krise noch nicht berücksichtigten, liegen werden."

JUNGHEINRICH JUNG_p.DE - Hamburg: Der Gabelstapler-Hersteller sieht sich dank einer robusten Bilanz in der Lage, die Corona-Krise zu überstehen. "Jungheinrich verfügt über ein zukunftsgerichtetes Geschäftsmodell, eine solide Liquiditätsreserve und eine gesunde Bilanzstruktur", erklärt das Unternehmen anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen. Die bereits vergangene Woche zurückgenommene Prognose werde das Management aktualisieren, sobald sich die Pandemie abschwäche und die Auswirkungen auf die weitere Geschäftsentwicklung abzusehen seien.

BECHTLE BC8G.DE - Frankfurt: Der IT-Dienstleister hat im ersten Quartal dank verstärkter Nachfrage nach Homeoffice-Ausrüstung Umsatz und Gewinn gesteigert. Zwar seien wegen der Virus-Pandemie viele Projekte verschoben worden. "Allerdings haben wir im Industrieumfeld wie bei unseren öffentlichen Kunden auch einen starken Nachfrageschub gespürt, insbesondere bei der Ausstattung von Homeoffices und bei technischen Lösungen rund um die Umsetzung virtueller Formen der Zusammenarbeit", sagte Vorstandschef Thomas Olemotz. Der Umsatz stieg zu Jahresbeginn um 9,3 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro, das Vorsteuerergebnis legte um 13,4 Prozent auf 51,1 Millionen Euro zu. "Auch wenn eine verlässliche Vorausschau derzeit unmöglich ist und wir ein eher verhaltenes zweites Quartal erwarten, halten wir an unseren Zielen für das laufende Jahr fest", sagte Olemotz. Umsatz und Ergebnis sollen 2020 um mindestens fünf Prozent steigen.

FLUGGESELLSCHAFTEN - Frankfurt: Der Chef des internationalen Luftfahrtverbandes IATA sieht die Airlines ohne staatliche Hilfe wegen der Coronavirus-Pandemie in ihrer Existenz bedroht. "Die Fluggesellschaften werden in diesem Jahr mehr als die Hälfte ihrer Einnahmen verlieren. Ohne staatliche Unterstützung würde die Hälfte der Airlines im Juni Konkurs anmelden", sagte Alexandre de Juniac dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). "Die Staaten, die ihre Fluggesellschaften finanziell absichern, werden dann stabilere Unternehmen haben." Allerdings sollten die Regierungen rasch wieder aussteigen, um Verzerrungen zu vermeiden.

MACQUARIE MQG.AX - Bangalore: Die australische Investmentbank stutzt nach einem Gewinnrückgang die Dividende auf die Hälfte. Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr fiel der Konzerngewinn um acht Prozent auf 2,73 Milliarden australische Dollar (1,64 Milliarden Euro). Die Dividende wird auf 1,80 australische Dollar pro Aktien von 3,60 gekürzt. Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr sei wegen der Coronavirus-Pandemie schwierig. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Wien, Zürich und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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