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FOKUS 1-Enttäuschende Job-Daten schicken US-Börsen auf Talfahrt

Veröffentlicht am 02.09.2011, 18:21
Aktualisiert 02.09.2011, 18:24
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(neu: aktualisierte Kurse, Dax, Zitat)

New York, 02. Sep (Reuters) - Enttäuschende Arbeitsmarktdaten haben den Wochenausklang an der Wall Street getrübt. Zeitweise gaben die Börsenbarometer am Freitag bis zu zwei Prozent nach. Die Anleger sahen mit dem desolaten Zustand des amerikanischen Job-Markts ihre Rezessionsängste bestätigt. In dem von Börsenturbulenzen und einer drohenden Staatspleite geprägten August stagnierte die Zahl der Beschäftigten überraschend. Zugleich verunsicherte die anhaltende Schuldenkrise in Europa die Anleger. Griechenland wird im laufenden Jahr sein Schuldenziel verfehlen. Auch ist unklar, ob die italienische Regierung weiter an ihrem milliardenschweren Sparprogramm festhält.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab bis zum Mittagshandel in New York um 1,5 Prozent auf 11.321 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 fiel 1,7 Prozent auf 1184 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,6 Prozent auf 2504 Punkte. In Frankfurt ging der Dax 3,4 Prozent schwächer bei 5538 Punkten aus dem Handel.

Die Kurse waren zuletzt in der Erwartung gesteigen, dass die US-Notenbank angesichts der miserablen Wirtschaftszahlen neue Konkunkturhilfen plant. Doch einige Analysten warnen, dass die Fed mittlerweile gar keine Pfeile mehr im Köcher haben könnte. Mit den enttäuschenden Arbeitsmarktzahlen richtete sich der Blick nun verstärkt auf Präsident Barack Obama. Der will am Donerstag seine Strategie vorstellen, wie der Job-Markt wieder auf die Beine kommen soll. "Das sollte besser eine verdammt gute Rede werden", sagte Sal Arnuk von Themis Trading. "Kurz gesagt ist diese Wirtschaft eine große Null, ein großes Nichts."

Auf dem Parkett stand vor allem die Bankenbranche im Fokus, der wegen ihrer Hypothekengeschäfte im Vorfeld der Finanzkrise neues Ungemach droht. Eine Aufsichtsbehörde will einem Zeitungsbericht zufolge neben der Deutschen Bank auch US-Großinstitute wie die Bank of America , Goldman Sachs und JPMorgan Chase vor den Kadi ziehen. Die Bankenpapiere gaben deutlich nach: Bank-of-America-Aktien verloren 6,7 Prozent, die von JPMorgan 3,9 und von Goldman Sachs 4,6 Prozent.

Zu den weiteren Verlierern gehörten die Papiere der Internetvideothek Netflix . Sie büßten neun Prozent ein. Der TV-Anbieter Starz Entertainment kündigte an, seine Filme und Fernsehsendungen Anfang kommenden Jahres nicht mehr über Netflix laufen zu lassen.

Der Raffineriekonzern Valero kauft den Konkurrenten Murphy Oil Corp's für rund 600 Millionen Dollar. Valero-Papiere verloren 1,5 Prozent, Murphy-Scheine 2,5 Prozent. (Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Elke Ahlswede; redigiert von Christian Götz)

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