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FOKUS 1-Euro und Finanzwerte schieben Schweizer Börse an

Veröffentlicht am 11.08.2011, 17:05
Aktualisiert 11.08.2011, 17:08
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Zürich, 11. Aug (Reuters) - Nach einer erneuten Achterbahnfahrt hat die Schweizer Börse am Donnerstag im späten Geschäft kräftig zugelegt. Die deutliche Abschwächung des Frankes und Kursgewinne von über zehn Prozent bei den Finanzwerte liessen Händlern zufolge den Leitindex nach oben schnellen. Der SMI lag zuletzt 5,1 Prozent höher auf 5034 und machte damit den Vortagsverlust von 4,2 Prozent mehr als wett. Dies ist zugleich der höchste Tagesgewinn seit dem 8. Dezember 2008, als der SMI 5,2 Prozent gestiegen war. Der breite SPI legte 3,6 Prozent auf 4554 Zähler zu.

Gerüchte über eine neuerliche Intervention der Schweizerischen Nationalbank hätten den Euro deutlich gestärkt, hiess es im Handel. Zudem nährte ein Treffen des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel am kommenden Dienstag die Hoffnung auf eine Beruhigung der Marktturbulenzen. Zuvor hatten Gerüchte und Spekulationen über die tief in die europäische Schuldenkrise verstrickten französischen Banken die Angst vor einer Wiederauflage der Welt-Finanzkrise verstärkt und zu weiteren Kursverlusten an den Börsen geführt.

Händler sagten, die starke Erholung sei wohl mehr technischer Art und noch keine Trendwende. "Dafür fehlt das Vertrauen", sagte ein Händler. Die Marktteilnehmer wollten tendenziell eher Positionen abbauen. "Die Krise dürfte weitergehen", sagte ein anderer Händler

An der Spitze der Standardwerte standen die Aktien von Zurich mit einem Plus von 10,4 Prozent. Der Versicherer hat trotz hoher Schadenzahlungen den Gewinn im zweiten Quartal dank Beteiligungsverkäufen um 88 Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar gesteigert - stärker als erwartet. Der Konzern will seine Dividendenpolitik fortsetzen.

Auch die Aktien der Grossbank UBS legten über zehn Prozent zu. Credit Suisse und Julius Bär kletterten um und je sieben Prozent. Damit liessen die Schweizer Geldhäuser ihre europäischen Konkurrenten , die 3,4 Prozent gewannen, klar hinter sich. Die Gerüchte über Probleme französischer Kreditinstitute beeinflussten die Schweizer Banken Aktien nicht.

Mehr als drei Prozent höher gehandelt wurden die defensiven und schwergewichteten Aktien des Nahrungsmittelriesen Nestle und der Pharmakonzerne Novartis und Roche .

Der einzige Bluechip, der schwächer tendierte, war Swisscom . Der Telekomkonzern senkte wegen des schwachen Euro die Umsatzerwartung 2011 auf 11,5 Milliarden Franke. Zudem lagen die Halbjahreszahlen unter den Prognosen.

Die Aktien zyklischer Firmen wie ABB , Holcim , Sulzer und Fischer stimmten ebenfalls in die Erholung ein und verbuchten Kursanstiege von bis zu sieben Prozent.

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