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FOKUS 1-Schuldenkrise zieht Börsen in Fernost nach unten

Veröffentlicht am 14.09.2011, 08:33
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(neu: Börsenschluss Tokio, weitere Märkte)

* Nikkei gibt 1,14 Prozent nach

* Sorge über neue Bankenkrise

* Warten auf Beratungen von Merkel, Sarkozy und Papandreou

Tokio, 14. Sep (Reuters) - Die europäische Schuldenkrise und die Furcht vor einer neuen Bankenkrise haben am Mittwoch die asiatischen Aktienmärkte ins Minus gedrückt. Trotz positiver Vorgaben von der Wall Street gaben Unternehmenspapiere auf breiter Front nach. Mit Spannung warteten die Händler auf das Ergebnis einer Telefonkonferenz der Regierungschefs von Deutschland, Frankreich und Griechenland. Investoren erhofften sich dadurch eine vorübergehende Beruhigung der Märkte.

"Die Telefonkonferenz wird zumindest die Nerven beruhigen... und vielleicht eine 24-stündige Atempause verschaffen", sagte Sean Callow, Währungsstratege bei Westpac. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy wollten am Nachmittag zusammen mit Griechenlands Premier Giorgos Papandreou über die Krise beraten. Nachdem in Deutschland die Regierungsparteien FDP und CSU Griechenland jüngst mit Insolvenz oder Ausschluss gedroht hatten, betonte Merkel am Dienstag, dass die Regierung in Athen offenbar endlich den Ernst der Lage eingesehen habe.

"Der Markt reagiert weiter sensibel auf alle Nachrichten aus der Euro-Zone", sagte Tsuyoshi Segawa von Mizuho Securities und berief sich auf einen Bericht des "Wall Street Journal", wonach französische Banken in Finanzierungsschwierigkeiten steckten. Die Großbank BNP Paribas wies dies jedoch umgehend zurück, teilte jedoch zugleich mit, risikogewichtete Aktiva im Wert von 70 Milliarden Euro zu verkaufen. "Ein paar der europäischen Banken müssen vielleicht ihre Bilanzen mit staatlicher Hilfe mit mehr Kapital ausstatten. Das schafft viel Nervosität und Unsicherheit", betonte Portfolio-Manager Simon Bonouvrie von Platypus Asset Management.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss in Tokio 1,14 Prozent im Minus bei 8518 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index gab um 1,08 Prozent auf 741 Punkte nach. Nach unten gingen die Kursbarometer auch in Singapur , Shanghai , Taiwan , Hongkong und Korea - hier fielen die Aktien sogar um knapp vier Prozent.

Bei den Einzelwerten fielen die Aktien von Canon um mehr als vier Prozent, Samsung lag mehr als drei Prozent im Minus. Aktien des Elektrokonzerns Sharp stiegen dagegen um mehr als drei Prozent. Das Unternehmen hatte einen Umsatzanstieg in Indonesien um 27 Prozent prognostiziert. Japanische Kreditgeber wie Mitsubishi UFJ Financial Group und die Sumitomo Mitsui Finacial Group gaben mehr als ein Prozent nach. (Reporter: Ayai Tomisawa, Alex Richardson; geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Sören Amelang)

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