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FOKUS 2-Aktienanleger riskieren vor Fed-Entscheidung nichts

Veröffentlicht am 03.11.2010, 15:54
Aktualisiert 03.11.2010, 16:00
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* Schlappe für Demokraten bei US-Kongresswahl verpufft

* BMW überzeugt Anleger nicht

* Gerüchte um Buffet-Interesse an Allianz

* Bauwerte mit Nachholbedarf

(neu: Allianz, Bauwertesektor, US-Daten)

Frankfurt, 03. Nov (Reuters) - Vor der Entscheidung der US-Notenbank über eine weitere Lockerung der Geldpolitik haben Aktienanleger am Mittwoch die Füße stillgehalten. Der Dax lag am Nachmittag 0,1 Prozent höher bei 6660 Zählern. "Alle Augen richten sich auf die Fed, da bringen auch gute Unternehmenszahlen nicht viel", sagte ein Händler. Die US-Indizes notierten ebenfalls wenig verändert. Notenbankchef Ben Bernanke wird die Entscheidung am Abend gegen 19.15 Uhr (MEZ) bekanntgeben.

Auch besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten lieferten keine Impulse. Schnell abgehakt haben Investoren auch die Schlappe der Demokraten von US-Präsident Barack Obama bei den Kongresswahlen. "Das Ergebnis war keine Überraschung", sagte ein Börsianer. Die Demokraten verloren Dutzende Abgeordnetenmandate an die Republikaner, die künftig das Repräsentantenhaus kontrollieren und so politische Vorhaben des Präsidenten ausbremsen können.

"Damit bleibt vorerst die Notenbank die einzige Instanz, die kurzfristig neue Wachstumsimpulse setzen könnte", heißt es in einem Kommentar der Commerzbank. Es gilt als ausgemacht, dass die Fed am Abend weitere Anleihekäufe beschließt, um die Wirtschaft zu stützen. Offen ist aber, wie viel sie kauft. "Um flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können, besteht die Möglichkeit, dass das Volumen nicht fixiert und auch kein zeitlicher Rahmen angegeben wird", sagte Helaba-Analystin Viola Stork. In diesem Fall würden Kritiker des Programms beruhigt und Marktteilnehmer mit Erwartungen eines hohen Ankaufsvolumen nicht grundsätzlich enttäuscht.

BMW-AKTIEN NACH QUARTALSZAHLEN AUF VERKAUFSLISTEN

Die anhaltende Konjunkturerholung rief den Anlegern Aktien aus der Bauwirtschaft ins Gedächtnis. Die Titel in diesem Sektor haben nach Meinung einiger Börsianer Nachholbedarf. Der europäische Branchenindex<.SXOP> gewann 0,8 Prozent. Die Aktien des Baustoffkonzerns HeidelbergCement führten den Dax mit einem Plus von drei Prozent auf 37,65 Euro an. Die Papiere haben seit Jahresbeginn gut 24 Prozent verloren. Zuletzt hatten die Aktien wegen Gerüchten über eine Prognosesenkung unter Druck gestanden. HeidelCement will am Donnerstag Zahlen vorlegen. Die Aktien der Schweizer Holcim legten 1,8 Prozent zu, die des irischen Baustoffkonzern CRH 5,1 Prozent.

Anleger trennten sich dagegen von BMW-Aktien, nachdem der Konzern im dritten Quartal ein Rekordergebnis einfuhr und die Prognose erhöhte. Doch den Investoren reichte das nicht: "Solide Zahlen, aber BMW erreichte nur die bereits hohen Markterwartungen", sagte ein Börsianer. Die Titel gaben um 0,8 Prozent auf 51,94 Euro nach. Volkswagen legten dagegen zu und notierten 1,7 Prozent im Plus. "Hier schichten einige angesichts der BMW-Zahlen wohl um", sagte ein Händler. Daimler lagen 0,5 Prozent fester. Zusätzlichen Auftrieb lieferten Absatzzahlen in den USA, bei denen die meisten deutschen Hersteller prozentual zweistellig zulegten.

Spekulationen auf einen Einstieg der Investmentlegende Warren Buffett hauchten Allianz-Papieren kurzzeitig Leben ein. "Es gibt das Gerücht, dass Buffett einen Anteil von fünf bis 7,5 Prozent an der Allianz erwerben will", sagte ein Händler. Ein solches Paket wäre derzeit rund zwei bis drei Milliarden Euro wert. Die Allianz wollte sich nicht zu den Spekulationen äußern. Die Aktien des Versicherers hielten ihre Kursgewinne von bis zu 1,1 Prozent aber nicht und lagen am Nachmittag nahezu unverändert bei 90,57 Euro.

PROSIEBENSAT.1 AUF HÖHENFLUG

Im MDax<.MDAXI> ragten ProSiebenSat.1 mit einem Plus von rund sieben Prozent auf 20,64 Euro heraus. Der anhaltende Werbeboom hat Europas zweitgrößtem Fernsehkonzern auch im dritten Quartal 2010 einen Gewinnsprung beschert.

Auf Höhenflug waren auch die Aktien von Pfeiffer Vacuum, die sich im TecDax<.TECDAX> um rund zehn verteuerten. Der Vakuumpumpenhersteller strotzt nach dem dritten Quartal vor Zuversicht und peilt mit einem Zukauf in Frankreich neue Rekorde an. Im Geschäftsjahr 2011 sollen Erlöse von über 500 Millionen Euro in den Büchern stehen. "Superlative überall", schrieben die Analysten von Equinet in einem Kurzkommentar.

(Reporter: Anika Ross, redigiert von Andreas Kröner)

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