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FOKUS 2-Dax kaum verändert - Übernahmephantasie bei Beiersdorf

Veröffentlicht am 29.09.2010, 14:45
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* Geplante Kapitalerhöhung belastet Deutsche Bank weiter

* H&M enttäuscht Anleger mit Quartalsergebnis

* BMW auf Rekordhoch

(neu: Beiersdorf, RWE, Bayer, Händleraussagen)

Frankfurt, 29. Sep (Reuters) - Angesichts der andauernden Unsicherheit über die konjunkturelle Entwicklung in Europa haben sich die Anleger am Aktienmarkt zur Wochenmitte meist zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> notierte am Nachmittag mit 6260 Punkten 0,2 Prozent im Minus. Belastend wirkte die laufende Kapitalerhöhung der Deutschen Bank sowie das enttäuschende Quartalsergebnis der Modekette Hennes & Mauritz. Übernahmephantasie sorgte dagegen für einen zehnprozentigen Kurssprung beim Nivea-Hersteller Beiersdorf.

"Die Investoren sind nervös und wollen ein paar Gewinne mitnehmen", fasste Philippe Gijsels, Analyst bei BNP Paribas Fortis Global Markets in Brüssel, die Stimmung zusammen. Dabei hatte der Börsentag mit Kursgewinnen begonnen. Der Dax kletterte in der Spitze um 0,8 Prozent auf 6326 Zähler, eh er den Rückzug antrat.

Größter Verlierer im Leitindex waren die Aktien der Deutschen Bank. Die Titel büßten bis zu 3,3 Prozent ein und fielen auf ein Sieben-Monats-Tief von 38,91 Euro. Die Bezugsrechte des größten deutschen Kreditinstitutes brachen um bis zu 18 Prozent ein. Die Aktienkäufe von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hellten die Stimmung zunächst kaum auf, obwohl Händler dies als ein "starkes Bekenntnis" bezeichneten. Einer Pflichtmitteilung zufolge übte Ackermann seine Bezugsrechte komplett aus und kaufte Aktien im Volumen von knapp 6,2 Millionen Euro.

Auch die Aktien anderer Banken in Europa gaben nach: Commerzbank verloren ein Prozent, Societe Generale und HSBC je 1,4 Prozent.

H&M ZIEHT METRO UND ADIDAS INS MINUS

Zu den größten Verlierern im Dax zählten zudem einige Konsumwerte. So rutschten Metro um 0,5 Prozent und Adidas um 0,6 Prozent ins Minus. Hennes & Mauritz (H&M) hatte zwar ein Gewinnplus von 20 Prozent für das dritte Geschäftsquartal ausgewiesen, doch waren die Margen von den anziehenden Rohstoff- und Transportkosten belastet worden. Die Aktien brachen in Stockholm um bis zu 6,5 Prozent ein. Die Papiere des Konkurrenten Inditex, der die Kette Zara betreibt, gaben in Madrid um bis zu 1,6 Prozent nach, erholten sich im Verlauf aber deutlich.

Belastet wurde der Dax auch von RWE, die nach einer Verkaufsempfehlung von UBS um 0,7 Prozent fielen. Eine Niederlage von Bayer im Patentstreit um die Antibabypille Yasmin drückte die Aktien des Leverkusener Konzerns um 0,6 Prozent ins Minus.

BMW UND TUI SORGEN FÜR ETWAS LICHT AN DER BÖRSE

Größter Gewinner waren am Nachmittag die Aktien von Beiersdorf, die um 5,8 Prozent auf 45,20 Euro nach oben schossen. Händler begründeten den Kurssprung mit einem Bericht über ein mögliches Interesse von Procter & Gamble an Beiersdorf. Das Hamburger Unternehmen teilte mit, ihm sei nichts davon bekannt. Wie Reuters aus Kreisen erfahren hat, schließt Beiersdorf-Mehrheitseigner Maxingvest einen Verkauf seiner Anteile an den US-Konkurrenten Procter & Gamble aus.

Unterstützung bekam der Dax von den BMW-Aktien, die um bis zu 2,1 Prozent auf 51,84 Euro stiegen und damit so hoch notierten wie noch nie zuvor. Konzernchef Norbert Reithofer hatte in einem Zeitungsinterview bekräftigt, das Sparziel von sechs Milliarden Euro bis 2012 übertreffen zu wollen. Auch Daimler zogen um 1,8 Prozent an, MAN um gut ein Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)

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