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FOKUS 2-Dax knapp behauptet - Japan und Libyen lähmen Anleger

Veröffentlicht am 22.03.2011, 15:29
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* Viele Börsianer skeptisch

* Metro-Ausblick enttäuscht Anleger - Kurs fällt

* Analystenkommentar treibt ThyssenKrupp hoch

(neu: Autowerte, Buffett, Händleraussagen)

Frankfurt, 22. Mär (Reuters) - An den europäischen Aktienbörsen haben sich die Anleger am Dienstag bedeckt gehalten. Der Dax<.GDAXI> gab am frühen Nachmittag 0,2 Prozent auf 6800 Punkte nach. Die meisten europäischen Indizes und auch die US-Börsen lagen ebenfalls leicht im Minus. "Zweifelsohne ist die Lage in Japan immer noch kritisch, und es ist schwer, die noch verbleibenden Risiken abzuschätzen", erklärten die Analysten von Close Brothers Seydler in Frankfurt. "Die Baissepositionen sind glattgestellt und nun warten die Leute ab", sagte ein Händler in Zürich. Bei schlechten Nachrichten aus Fukushima könnte es rasch wieder zu Panik-Verkäufen kommen, warnten Händler.

Weiterhin kämpften Rettungskräfte im Nordosten Japans gegen einen drohenden Super-GAU. Unsicherheit ging auch von den Kämpfen in Libyen aus, wo westliche Staaten eine dritte Luftangriffswelle flogen. Im Hintergrund schwelten zudem immer noch die Schuldenkrise in der Euro-Zone und die Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung in den USA.

Unterstützung bekamen die Optimisten von Aussagen des US-Starinvestors Warren Buffett, er bevorzuge große Länder wie Deutschland für Investitionen. Die Japan-Krise werde das Wachstum der Weltwirtschaft nicht aufhalten.

METRO HALTEN DIE ROTE LATERNE IM DAX

Besonders unter Druck gerieten die Aktien von Metro, die am Nachmittag um 4,9 Prozent auf 47,64 Euro einbrachen. Der Handelsriese fürchtet um die Kauflust der Konsumenten angesichts der Katastrophe in Fukushima, der Unruhen in der arabischen Welt und der Euro-Schuldenkrise.

Mögliche Störungen der Lieferkette infolge der Geschehnisse in Japan lasteten auf den Autowerten: BMW und VW verloren je rund ein Prozent. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten Zulieferer Rheinmetall, Conti und ElringKlinger fielen um zwei bis drei Prozent. In Paris sanken die Kurse von Renault und Peugeot um je rund zwei Prozent.

Dax-Schwergewicht Siemens gaben einen Teil des Vortagesgewinns wieder ab und lagen 1,3 Prozent im Minus. Auch BASF rutschten um knapp ein Prozent ab, nachdem die Aktien zuvor noch von der Beteiligung der Tochter Wintershall am russischen Gas-Pipeline-Projekt profitiert hatten. Telekom-Titel stiegen um ein Prozent und setzten damit auf das Vortages-Plus von elf Prozent im Schlepptau des Verkaufs ihres US-Geschäfts auf.

FINANZWERTE PROFITIEREN VON EINIGUNG ÜBER EURO-RETTUNG

Die Gewinnerliste im Dax wurde nach einem positiven Analystenkommentar von ThyssenKrupp angeführt. Die Titel des Stahlkonzerns stiegen um 1,7 Prozent auf 28,135 Euro.

Auf den europäischen Gewinnerlisten standen auch die Aktienkurse der Banken ganz oben, nachdem sich die Finanzminister der Euro-Zone am Vorabend auf Details des Krisenmechanismus geeinigt hatten. Vor allem spanische Banken legten zu: BBVA und Santander kletterten um bis zu drei Prozent. Die Titel der Deutschen Bank schüttelten das Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) zur Zahlung eines Schadensersatzes wegen riskanter Zinswetten ab und stiegen ebenfalls um bis zu drei Prozent. Im Verlauf bröckelten die Kurse aber wieder ab.

Bei den Nebenwerten stachen Rational mit einem Plus von über zwei Prozent heraus. Anleger honorierten den Gewinnsprung im vergangenen Jahr.

(Reporter: Daniela Pegna, Tom Körkemeier und Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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