* Viele Börsianer skeptisch
* Metro-Ausblick enttäuscht Anleger - Kurs fällt
* Analystenkommentar treibt ThyssenKrupp hoch
(neu: Autowerte, Buffett, Händleraussagen)
Frankfurt, 22. Mär (Reuters) - An den europäischen Aktienbörsen haben sich die Anleger am Dienstag bedeckt gehalten. Der Dax<.GDAXI> gab am frühen Nachmittag 0,2 Prozent auf 6800 Punkte nach. Die meisten europäischen Indizes und auch die US-Börsen lagen ebenfalls leicht im Minus. "Zweifelsohne ist die Lage in Japan immer noch kritisch, und es ist schwer, die noch verbleibenden Risiken abzuschätzen", erklärten die Analysten von Close Brothers Seydler in Frankfurt. "Die Baissepositionen sind glattgestellt und nun warten die Leute ab", sagte ein Händler in Zürich. Bei schlechten Nachrichten aus Fukushima könnte es rasch wieder zu Panik-Verkäufen kommen, warnten Händler.
Weiterhin kämpften Rettungskräfte im Nordosten Japans gegen einen drohenden Super-GAU. Unsicherheit ging auch von den Kämpfen in Libyen aus, wo westliche Staaten eine dritte Luftangriffswelle flogen. Im Hintergrund schwelten zudem immer noch die Schuldenkrise in der Euro-Zone und die Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung in den USA.
Unterstützung bekamen die Optimisten von Aussagen des US-Starinvestors Warren Buffett, er bevorzuge große Länder wie Deutschland für Investitionen. Die Japan-Krise werde das Wachstum der Weltwirtschaft nicht aufhalten.
METRO HALTEN DIE ROTE LATERNE IM DAX
Besonders unter Druck gerieten die Aktien von
Metro
Mögliche Störungen der Lieferkette infolge der Geschehnisse
in Japan lasteten auf den Autowerten: BMW
Dax-Schwergewicht Siemens
FINANZWERTE PROFITIEREN VON EINIGUNG ÜBER EURO-RETTUNG
Die Gewinnerliste im Dax wurde nach einem positiven
Analystenkommentar von ThyssenKrupp
Auf den europäischen Gewinnerlisten standen auch die
Aktienkurse der Banken ganz oben, nachdem sich die
Finanzminister der Euro-Zone am Vorabend auf Details des
Krisenmechanismus geeinigt hatten. Vor allem spanische Banken
legten zu: BBVA
Bei den Nebenwerten stachen Rational
(Reporter: Daniela Pegna, Tom Körkemeier und Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)