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FOKUS 2-Dax rutscht unter 6000 Punkte - Baubranche unter Druck

Veröffentlicht am 24.08.2010, 14:53
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* Gewinnwarnung des irischen Baukonzerns CRH belastet

* Kaum Gewinner am deutschen Aktienmarkt

* Sky-Aktie beendet kurzen Höhenflug

(neu: Händler, mehr Zitate, Tognum, Hamburger Hafen)

Frankfurt, 24. Aug (Reuters) - Die Gewinnwarnung eines irischen Baukonzerns hat am Dienstag die Stimmung am Aktienmarkt getrübt und den Dax<.GDAXI> unter 6000 Punkte gedrückt. Die skeptischen Aussagen des Baustoffkonzerns CRH zum weiteren Geschäftsverlauf lösten eine Verkaufswelle im gesamten europäischen Sektor aus. Die im Dax notierten Aktien von HeidelbergCement rutschten um fast fünf Prozent ins Minus. Einige Börsianer werteten den Ausblick von CRH als schlechtes Zeichen für die gesamte Konjunktur - schließlich gilt die Baubranche als Frühindikator für die Entwicklung der Wirtschaft. Die Aussagen waren Wasser auf den Mühlen derjenigen, die ohnehin schon die Aussichten für die Konjunktur skeptisch beurteilt hatten. Der Dax sank bis zum frühen Nachmittag um ein Prozent ab auf 5950 Zähler und notierte zeitweise auf dem niedrigsten Stand seit rund vier Wochen. Noch größer war das Minus im Stoxx50<.STOXX50>: Der Index für die 50 größten börsennotierten europäischen Unternehmen fiel um bis zu 1,45 Prozent.

"Die Konjunktursorgen gehen inzwischen weit über die USA hinaus", sagte LBBW-Aktienstratege Steffen Neumann. "Man schaut bang nach China. Japan droht wieder abzurutschen, und immer mehr setzt sich die Meinung durch, dass Deutschland längerfristig keine Insel der Glückseligkeit sein wird." Diese Einstellung werde auch der am Mittwoch anstehende Ifo-Index untermauern, prognostizierte Neumann.

Weiteren Aufschluss über die Entwicklung in den USA erhofften sich Anleger am Nachmittag (16.00 Uhr MESZ) von den Juli-Zahlen zum Verkauf bestehender Eigenheime in den USA. "Alles, was konsumrelevant ist, wird derzeit mit Argusaugen betrachtet. Entsprechend könnten die Daten heute noch einmal etwas Bewegung bringen", sagte Stratege Neumann.

HEIDELCEMENT GRÖSSTER VERLIERER IN FRANKFURT

Größter Dax-Verlierer waren HeidelCement, die in der Spitze sechs Prozent auf 31,61 Euro verloren. "Die Gewinnwarnung von CRH hat ganz schön eingeschlagen und drückt die Stimmung für diese ohnehin eher skeptisch gesehene Branche zusätzlich", sagte ein Börsianer. Der europäische Index für den Bausektor<.SXDP> rutschte um 0,9 Prozent ab. CRH-Aktien brachen an der Börse in Dublin um fast 16 Prozent auf 11,81 Euro ein. In Paris gingen die Aktien des Zementkonzerns Lafarge auf Talfahrt: Zusätzlich belastet von einem Herabstufung der Bank of America/Merrill Lynch, verloren die Titel 3,9 Prozent. Holcim sanken in Zürich um 2,1 Prozent. In Frankfurt gaben im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> die Anteilsscheine von Hochtief um 2,9 Prozent und die von Bilfinger Berger um 1,9 Prozent nach.

Einen großen Bogen machten Anleger zudem um Technologiewerte. Infineon-Titel zählten mit einem Minus von 1,9 Prozent zu den größten Verlierern.

TOGNUM UND HAMBURGER HAFEN SCHLUSSLICHTER IM MDAX

Nur einige wenige Aktien von Unternehmen, die sich von der Konjunktur abkoppeln können, waren gefragt. Im Dax legten die Anteilsscheine des Gesundheitskonzerns Fresenius Medical Care 0,3 Prozent zu. Beiersdorf gewannen ebenfalls 0,3 Prozent.

Im MDax standen die Titel des Motorenbauers Tognum mit einem Minus von 5,1 Prozent ganz oben auf der Verliererseite. Die Papiere von Hamburger Hafen verbilligten sich um vier Prozent. Werte wie diese seien besonders konjunkturanfällig und stünden deshalb unter Druck, sagte ein Händler.

Auch für die Aktien von Sky Deutschland ging es um 3,7 Prozent bergab, nachdem sie am Vortag kräftig zugelegt hatten und auch vorbörslich noch fester notierten. Der chronisch defizitäre Bezahlfernsehsender hofft durch eine Zusammenarbeit mit Kabelnetzbetreibern auf eine Trendwende in seinem Geschäft. "Nach dieser guten Nachricht zum Wochenanfang schauen sich die Anleger heute wieder mehr das Geschäftsmodell sowie die Abonnenten-Zahlen von Sky an und dann ist die Euphorie auch wieder ganz schnell weg", sagte ein Händler.

(Reporter: Tom Körkemeier und Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Leitel)

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