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FOKUS 2-Dax vor Beginn des EU-Gipfels nahezu unverändert

Veröffentlicht am 16.12.2010, 15:40
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* Details zum EU-Krisenmechanismus sollen festgezurrt werden

* US-Konjunkturdaten lassen Anleger kalt

* Wandelanleihe drückt Klöckner & Co ins Minus

(neu: US-Daten, Fedex, Tognum, Kabel Deutschland)

Frankfurt, 16. Dez (Reuters) - Am deutschen Aktienmarkt hat am Donnerstag vor Beginn des EU-Gipfels vorweihnachtliche Ruhe geherrscht. Der Dax<.GDAXI> pendelte bei geringen Umsätzen um seinen Vortagesschluss und lag am Nachmittag 0,1 Prozent tiefer bei 7008 Punkten. "Viele Investoren haben ihre Bücher für dieses Jahr schon geschlossen, und bevor keine Ergebnisse vom EU-Gipfel vorliegen hält man sich zurück", sagte ein Börsianer. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die Euro-Zone notierte 0,4 Prozent tiefer bei 2830 Stellen.

Vom Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs wurden Entscheidungen zum künftigen Rettungsmechanismus für finanziell angeschlagene Staaten erwartet. Anleger rechneten mit Beschlüsse, die ihr Vertrauen in die Euro-Zone wiederherstellen. "Die Politiker scheinen entschlossen, den Finanzmärkten die Stirn zu bieten und den Euro um jeden Preis zu retten", sagte ein Börsianer.

Auch in der Summe positive US-Konjunkturdaten vermochten die Anleger nicht zu Aktienkäufen animieren. "Das ist schon ein bisschen komisch, aber gute makroökonomische Daten werden eher negativ interpretiert, weil deshalb ja die Geldspitzen der US-Notenbank Fed verringert werden könnten", sagte ein Börsianer. Im November war in den USA die Zahl der Wohnbaubeginne gestiegen, die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war minimal gesunken.

Ein weiterer Grund für die Zurückhaltung vieler Investoren war Börsianern zufolge der am Freitag bevorstehende große Verfall an den Terminmärkten. "In der gegenwärtigen Lage sind die Anleger offenbar zufrieden mit der Markt-Konstellation und werden nicht mit Umschichtungen im Portfolio beginnen", kommentierten die Analysten der Close Brothers Seydler Bank.

Im Dax zeichnete sich keine Präferenz für einzelne Branchen ab. Während die Aktien des Autoherstellers BMWG 1,1 Prozent gewannen, gaben die Papiere des Konkurrenten VW 1,3 Prozent nach. Ein ähnliches Bild bot sich bei Banken und Versorgern mit Deutsche Bank und RWE auf der Gewinnerseite und Commerzbank und E.ON auf der Verliererseite.

BERICHT ZU DAIMLER-INTERESSE TREIBT TOGNUM AN

Bei den Nebenwerten im MDax<.MDAXI> rutschten Klöckner & Co. (KlöCo) um 4,6 Prozent ab. Der Stahlhändler kündigte die Emission einer Wandelanleihe im Volumen von etwa 185 Millionen Euro an. Die Kursverluste seien aber sicher nur vorübergehend, betonte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. "Dank der aktuell niedrigen Bewertung bieten sich für die Zeichner der Wandelanleihe gute Perspektiven." Nach einer Herabstufung durch die UBS fielen die Aktien von Kabel Deutschland um 4,3 Prozent. Angesichts der gestiegenen Erwartungen werde es für das Unternehmen aber immer schwieriger, Anleger positiv zu überraschen, erklärte Analyst Polo Tang.

An die MDax-Spitze setzten sich die Aktien des Motorenherstellers Tognum-Aktien mit einem Plus von 5,3 Prozent. Händlern begründeten den Kursanstieg mit einem Vorabbericht des "manager magazin" über ein Interesse von Daimler. Daimler erklärte jedoch, derzeit keinen weiteren Anteilserwerb bei Tognum zu planen. der Konzern hält gut 28 Prozent an Tognum.

In New York fielen FedEx-Aktien trotz Anhebung der Prognose für den Gewinn je Aktie vorbörslich um ein Prozent unter ihrem Vortagesschluss von 92,39 Dollar. Händlern zufolge enttäuschte, dass Fedex mit Netto-Ergebnis und Umsatz für das abgelaufene Quartal hinter den Markterwartungen zurückblieb. In Frankfurt lagen die Papiere der Deutschen Post 0,5 Prozent höher.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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