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FOKUS 2-Enttäuschende Job-Daten schicken in den Keller

Veröffentlicht am 02.09.2011, 19:42
Aktualisiert 02.09.2011, 19:44
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(neu: aktualisierte Kurse, Ölpreis, Energiekonzerne)

New York, 02. Sep (Reuters) - Enttäuschende Arbeitsmarktdaten haben den US-Anlegern den Wochenausklang verdorben. Die führenden Börsenbarometer gaben am Freitag zum Teil mehr als zwei Prozent nach. Die Investoren sahen mit dem desolaten Zustand des amerikanischen Job-Markts ihre Rezessionsängste bestätigt. In dem von Börsenturbulenzen und einer drohenden Staatspleite geprägten August stagnierte die Zahl der Beschäftigten überraschend. Zugleich verunsicherte die anhaltende Schuldenkrise in Europa die Anleger. Griechenland wird im laufenden Jahr sein Schuldenziel verfehlen. Auch ist unklar, ob die italienische Regierung weiter an ihrem milliardenschweren Sparprogramm festhält.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab bis zum Nachmittagshandel in New York 1,8 Prozent auf 11.287 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 fiel 2,1 Prozent auf 1179 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 2,1 Prozent auf 2491 Punkte. In Frankfurt ging der Dax 3,4 Prozent schwächer bei 5538 Punkten aus dem Handel.

Die Kurse waren zuletzt in der Erwartung gestiegen, dass die US-Notenbank wegen der miserablen Wirtschaftszahlen neue Konjunkturhilfen plant. Doch einige Analysten warnen, dass die Fed mittlerweile gar keine Pfeile mehr im Köcher haben könnte. Mit den enttäuschenden Arbeitsmarktzahlen richtete sich der Blick nun verstärkt auf Präsident Barack Obama. Der will am Donnerstag seine Strategie vorstellen, wie der Job-Markt wieder auf die Beine kommen soll. "Das sollte besser eine verdammt gute Rede werden", sagte Sal Arnuk von Themis Trading. "Kurz gesagt ist diese Wirtschaft eine große Null, ein großes Nichts."

Auf dem Parkett stand vor allem die Bankenbranche im Fokus, der wegen ihrer Hypothekengeschäfte im Vorfeld der Finanzkrise neues Ungemach droht. Eine Aufsichtsbehörde will einem Zeitungsbericht zufolge neben der Deutschen Bank auch US-Großinstitute wie die Bank of America , Goldman Sachs und JPMorgan Chase vor den Kadi ziehen. Die Bankenpapiere gaben deutlich nach: Bank-of-America-Aktien verloren 7,3 Prozent, die von JPMorgan 4,2 und von Goldman Sachs 5,4 Prozent.

Auch Energietitel gerieten unter Druck. Ihnen wurde der Ölpreis zum Verhängnis, der in Erwartung einer Nachfragedelle wegen der Wirtschaftsschwäche nachgab. Das Barrel Rohöl wurde 2,9 Prozent niedriger zu 86,33 Dollar gehandelt. Chevron -Aktien verloren rund zwei Prozent.

Der Raffineriekonzern Valero kauft den Konkurrenten Murphy Oil Corp's für rund 600 Millionen Dollar. Valero-Papiere verloren 1,7 Prozent, Murphy-Scheine 2,7 Prozent.

Zu den weiteren Verlierern gehörten die Papiere der Internetvideothek Netflix . Sie büßten 9,4 Prozent ein. Der TV-Anbieter Starz Entertainment kündigte an, seine Filme und Fernsehsendungen Anfang kommenden Jahres nicht mehr über Netflix laufen zu lassen. (Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben von Elke Ahlswede; redigiert von Christian Götz)

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