* US-Notenbank stellt weiter billiges Geld in Aussicht
* Intel-Zahlen locken Anleger in Chipwerte
* JP Morgan kommt mit Quartalsbericht gut an
(neu: JP Morgan, Südzucker)
Frankfurt, 13. Okt (Reuters) - Goldener Oktober am deutschen
Aktienmarkt: Die Aussicht auf weitere konjunkturstützende
Maßnahmen der US-Notenbank (Fed) und positiv bewertete
Quartalszahlen des weltgrößten Chipherstellers Intel
Die US-Unternehmen könnten mit ihren Quartalszahlen eher positiv überraschen, erklärte ICF-Stratege Klaus Stabel. "Oder anders gesprochen: Angesichts enormer Liquidität zu niedrigen Zinsen ist die Bereitschaft der Anleger groß, nichts Negatives aus der Berichtserstattung herauszulesen."
Nach dem am Dienstagabend veröffentlichten Protokoll der September-Sitzung ist die Fed bereit, weiter billiges Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Die US-Notenbanker hätten den Eindruck, dass schon bald wieder weitere Konjunkturhilfen angemessen seien.
INTEL UND JP MORGAN ÜBERZEUGEN MIT QUARTALSBERICHTEN
Daneben sorgten Intel und JP Morgan für gute Stimmung am
Aktienmarkt. Intel überraschte die Anleger nach Handelsschluss
am Dienstagabend mit einem guten Geschäftsverlauf im dritten
Quartal. Auf Xetra stieg der Aktienkurs
Zufrieden waren die Anleger auf den ersten Blick auch mit JP
Morgan, deren Titel im Xetra-Handel knapp drei Prozent zulegten.
"Die Zahlen haben die Prognosen und auch die Spekulationen
übertroffen - vor allem das Privatkunden- und
Kreditkartengeschäft liefen gut", sagte Händler Mic Mills von
ETX Capital in London. "Aber beim Investmentbanking sieht es
nicht so großartig aus." Händler Stefan de Schutter von Alpha
Trading in Frankfurt bezeichnete die Zahlen als "grundsätzlich
im Rahmen der Erwartungen". Der Ausblick falle nach seinem
Eindruck etwas vorsichtig aus, aber das sei vielleicht auch nur
gesund. Die Aktien der Deutschen Bank
GERÜCHTE UM SÜDZUCKER
Im TecDax<.TECDAX> stiegen Qiagen
Die Aussicht auf eine milliardenschwere Kapitalerhöhung
drückte in London die Aktien von Standard Chartered
(Reporter: Andrea Lentz, unter Mitarbeit von Stefan Schaaf, Kirsti Knolle und Tom Koerkemeier; redigiert von Stefanie Huber)