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FOKUS 2-Herabstufung Spaniens verunsichert Börsianer - Dax fällt

Veröffentlicht am 10.03.2011, 15:17
Aktualisiert 10.03.2011, 15:20
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* Moody's stuft Kreditwürdigkeit Spaniens herab auf AA2

* Hoher Ölpreis schürt Furcht vor Konjunkturabkühlung

* Münchener Rück und Infineon unter Druck

(neu: US-Markt, Banken, Deutsche Post, Manz, mehr zu Tognum)

Frankfurt, 10. Mär (Reuters) - Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens und der hohe Ölpreis haben Anleger am Donnerstag von den europäischen Aktienmärkten vertrieben. Der Dax<.GDAXI> notierte am Nachmittag 0,9 Prozent schwächer bei 7071 Punkten, nachdem er zuvor bis auf 7034 Punkte gefallen war. Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> gab 0,8 Prozent auf 2912 Zähler nach. In Deutschland übertrafen viele Großkonzerne mit ihren Ergebnissen für 2010 die Erwartungen, konnten dem Gesamtmarkt damit aber keinen Schwung verleihen.

Am Markt herrsche große Unsicherheit, sagte ein Händler in Frankfurt. Die Herabstufung Spaniens laste derzeit noch stärker auf dem Markt als der hohe Ölpreis. Auch an den US-Börsen zeichnete sich ein schwächerer Start ab. Dort drückten zudem die wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt die Stimmung, die schlechter ausfielen als von Experten erwartet.

Die Ratingagentur Moody's senkte die Bonitätsnote für Staatsanleihen aus Spanien auf "AA2" von "AA1". Zugleich schlossen die Analysten eine weitere Herabstufung nicht aus. Vor allem die Aktien spanischer Banken gerieten daraufhin unter Druck. Banco Santander verloren 2,1 Prozent, Bankinter und BBVA gaben jeweils rund 1,8 Prozent nach. In Frankfurt sackten die Titel der Commerzbank sogar um 2,9 Prozent auf 5,96 Euro ab und gehörten damit zu den größten Dax-Verlierern, die Anteilsscheine der Deutschen Bank verloren 1,6 Prozent auf 43,02 Euro.

Im Ölförderland Libyen hielten die Kämpfe unterdessen an, weshalb die Preise für die Ölsorten WTI und Brent trotz leichter Rückgänge auf hohem Niveau blieben. Ebenfalls belastet wurden die Märkte von dem überraschenden Handelsdefizit in China. Statt des erwarteten Überschusses wies die Volksrepublik am Donnerstag ein Defizit von 7,3 Milliarden Dollar aus - das größte seit sieben Jahren. Das schüre die Angst vor einem Konjunkturdämpfer, sagte ein Börsianer.

Die Papiere von VW gaben um 3,2 Prozent nach, obwohl der Konzern für 2011 Rekordzahlen in Aussicht stellte. Auch die Ergebnisse 2010 seien in Ordnung gewesen, ohne große Überraschungen enthalten zu haben, sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. Verantwortlich für die Verluste seien wohl vor allem Gewinnmitnahmen. Auch BMW-Aktien gaben anfängliche Gewinne wieder ab und notierten 0,3 Prozent im Minus, obwohl der Autobauer für 2010 einen Rekordgewinn verkündet und die Dividende angehoben hatte.

Die Anteilsscheine der Münchener Rück verbilligten sich um 2,1 Prozent. Der Rückversicherer hat mit den Kosten des Erdbebens in Neuseeland zu kämpfen. Infineon gaben nach einem negativen Ausblick des US-Chipherstellers Texas Instruments für 2010 um 3,4 Prozent nach.

In der Dax-Spitzengruppe setzten sich am Nachmittag die Titel der Deutschen Post fest, die um ein Prozent zulegten. Der Konzern hat nach einem Gewinnsprung 2010 eine höhere Dividende in Aussicht gestellt.

Im MDax<.MDAXI> setzten sich Südzucker mit einem Plus von 3,9 Prozent auf 20,65 Euro an die Spitze. Goldman Sachs stufte die Titel herauf auf "Neutral" von "Sell" und begründete den Schritt mit steigenden Zuckerpreisen in der EU. Die Tognum-Aktie verteuerte sich um 2,6 Prozent auf 25,55 Euro. Der vor der Übernahme durch Daimler und Rolls-Royce stehende Motorenbauer erhöhte die Dividende für 2010 auf 0,50 Euro nach 0,35 Euro im Krisenjahr 2009. Aus dem Umfeld des Unternehmens hieß es, dass Tognum einen deutlich höheren Übernahmepreis von 27 Euro pro Aktie anstrebt.

Im TecDax<.TECDAX> gaben Manz Automation 2,8 Prozent nach. Analysten bemängelten, dass der Spezialmaschinenbauer mit seiner Prognose für 2011 unter den Erwartungen blieb.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Andreas Kröner)

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