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FOKUS 2-Nestle-Gewinnmitnahmen belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 30.11.2010, 18:01
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 30. Nov (Reuters) - Gewinnmitnahmen in den schwer gesichteten Nestle-Aktien und die Sorgen über die Schuldenkrise in Europa haben die Schweizer Börse am Dienstag belastet. Händler sprachen von einem nervösen Geschäft. Es fehle den Anlegern angesichts der Schuldenprobleme zunehmend an Vertrauen. Als weitere Gründe für die Schwäche der Aktien nannten Händler die Angst vor einer weiteren Straffung der Geldpolitik in China und die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel.

Der Leitindex SMI <.SSMI> schloss nach einem Tagestief bei 6308 Punkten um 1,3 Prozent unter dem Vorabend bei 6312 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> verlor 1,2 Prozent auf 5653 Zähler.

Mit einem Abschlag von 2,2 Prozent oder rund 34 SMI-Punkten belasteten die Nestle-Aktien den Gesamtmarkt am stärksten. Händler sagten, die Umstufung der Empfehlung für die Titel des Nahrungsmittelkonzerns auf "Neutral" von "Outperform" durch Credit Suisse habe für Erstaunen gesorgt und Gewinnmitnahmen ausgelöst. Nestle zählen zu den Bluechip-Aktien, die 2010 am besten gelaufen sind. Am Vortag stand Nestle auf einem Rekordhoch.

Überdurchschnittliche Einbussen verbuchten auch die Aktien der Grossbanken und Versicherungen, die stark von der Schuldenkrise belastet werden. Die Papiere von Credit Suisse sackten 2,6 Prozent ab, UBS verloren zwei Prozent. Bei den Versicherungen fielen Zurich und Swiss Life mit Einbussen von über zwei Prozent auf.

Die Aktien von ABB gingen etwas tiefer aus dem Handel. Der Elektrotechnikkonzern übernimmt den amerikanischen Industriemotorenhersteller Baldor für insgesamt 4,2 Milliarden Dollar. Die Übernahme passe gut zur Strategie, aber der Kaufpreis sei hoch, sagte ein Händler. ABB zahlt einen Aufschlag von 41 Prozent auf den Baldor-Börsenkurs.

Die Aktien anderer zyklischer Firmen gaben ebenfalls nach. Holcim sanken 1,2 Prozent.

Ein OEM-Liefervertrag mit einem Diagnostikunternehmen verhalf den Aktien des Laborausstatters Tecan zu einem Plus von 2,5 Prozent.

Unter Gewinnmitnahmen litten Basilea . Ein Schiedsgericht hatte den Gesundheitskonzern Johnson & Johnson gemäss Angaben vom Vortag zu einer Schadenersatzzahlung von 130 Millionen Dollar an das Biotechnologieunternehmen verurteilt und den Aktien zu einem Anstieg verholfen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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