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FOKUS 2-Rekordgewinn von Siemens elektrisiert Dax-Anleger nicht

Veröffentlicht am 25.01.2011, 15:33

* Anleger halten sich weiter zurück

* Industriewerte wieder gefragt

* Aussicht auf Gewinn treibt Sky Deutschland

(neu: Sky Deutschland, Versorger, Dupont)

Frankfurt, 25. Jan (Reuters) - Der Rekordgewinn des Industrieriesen Siemens hat Anleger am deutschen Aktienmarkt am Dienstag nicht aus der Reserve gelockt. "Gute Zahlen werden derzeit nur als Bestätigung für den jüngsten Aufwärtstrend gesehen, und ob der in den kommenden Monaten tatsächlich anhält, bleibt die große Unbekannte", sagte ein Börsianer. Der Dax<.GDAXI> dümpelte um seinen Vortagesschluss herum und notierte am Nachmittag 0,2 Prozent höher bei 7079 Punkten. "Keiner weiß so recht, wo an den Aktienmärkten derzeit der Zug hinfährt", sagte ein anderer Börsianer. "Deshalb bleibt der Dax in seiner technischen Handelsspanne zwischen etwas über 6900 und gut 7200 Punkten gefangen."

Die Aktien von Dax-Schwergewicht Siemens legten in der Spitze bis zu 2,3 Prozent zu, notierten zuletzt aber nur noch 0,7 Prozent höher bei 94,51 Euro. "Die Zahlen sehen solide aus. Allerdings hatte das Unternehmen schon vor einigen Wochen eine Orientierung für das Quartal gegeben. Deshalb ist die Überraschung begrenzt", erklärte ein Börsianer. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg bei den Münchenern von Oktober bis Dezember um fast ein Fünftel auf 1,79 Milliarden Euro.

Unabhängig von den Siemens-Zahlen waren Industrie-Aktien am Dienstag wieder gefragt. "Die Anleger trauen sich wohl ein bisschen mehr und kaufen die an den Vortagen unter Druck stehenden konjunktursensiblen Werte wieder zurück", sagte ein Händler. Von diesem Trend profitierten der Chipkonzern Infineon, dessen Aktien 4,4 Prozent gewannen, und Autowerte. Die Papiere von BMW und Daimler verteuerten sich um bis zu 1,8 Prozent. Die Papiere des Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzerns MAN legten 3,8 Prozent zu. "Insbesondere nach der guten Kursentwicklung der reinen Pkw-Hersteller in 2010 erwarten wir nun eine stärkere Fokussierung auf die Nutzfahrzeughersteller", begründete die DZ Bank ihre Kaufempfehlung.

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BASF und Bayer profitierten laut Händlern von der Anhebung der Gewinnprognose des US-Chemiekonzerns DuPont und legten 1,4 beziehungsweise 0,5 Prozent zu. In Frankfurt notierten Dupont-Papiere zwei Prozent im Plus.

Auf der Verliererseite standen dagegen zuletzt gefragte dividendenstarke Titel wie E.ON und RWE<.RWEG.DE>. Die Aktien der beiden Energiekonzerne verloren 1,3 beziehungsweise 1,8 Prozent.

BANKENWERTE EUROPAWEIT AUF TALFAHRT

Zu den schwächsten Werten im Dax zählten im Gleichlauf mit europäischen Finanzwertem die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank. Sie verloren 1,3 beziehungsweise zwei Prozent, während der europäische Stoxx-Bankenindex<.SX7P> 1,7 Prozent nachgab. "Das hat mit aufkeimenden Befürchtungen zu tun, dass die Europäer den Euro-Rettungsschirm EFSF nicht richtig einsetzen und dort weiter Unstimmigkeit zwischen den Regierungen herrscht", sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. Auf Talfahrt gingen insbesondere spanische Bankenwerte: In Madrid<.IBEX> gaben Bankinter, Banco de Valencia, Santander und BBVA zwischen 3,2 und fünf Prozent nach. Den Analysten der Matrix Group zufolge könnte die von der spanischen Regierung geforderte Kernkapitalquote von über acht Prozent womöglich zu niedrig sein, um das Vertrauen in den spanischen Bankensektor zu stärken.

Bei den deutschen Nebenwerten im MDax<.MDAXI> gingen die Aktien von Sky Deutschland auf Höhenflug und legten acht Prozent auf 2,96 Euro zu. Der Haupteigentümer News Corp macht den anderen Aktionären des chronisch defizitären Bezahlfernsehsenders Hoffnung auf baldige Gewinne.

Dagegen gerieten Vossloh-Aktien unter Druck. Die Aktien es Bahntechnik-Konzerns verloren nach einer Verkaufsempfehlung der DZ Bank 3,2 Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)

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