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FOKUS 2-Schwacher US-Arbeitsmarkt demotiviert Aktienanleger

Veröffentlicht am 03.12.2010, 15:49
Aktualisiert 03.12.2010, 15:52
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* Deutlich weniger neue Stellen in den USA als prognostiziert

* Bericht über Russland-Kooperation treibt Deutsche Börse

* Autowerte bleiben auf der Überholspur

(neu: US-Daten, Deutz)

Frankfurt, 03. Dez (Reuters) - Daten vom US-Arbeitsmarkt haben Anleger zum Wochenende aus Aktien aussteigen lassen. Der Dax<.GDAXI> rutschte ins Minus und lag 0,6 Prozent niedriger bei 6918 Zählern. Auch die europäischen Indizes<.STOXX50><.STOXX50E> gaben nach. Als Profiteur der US-Daten erwies sich der Euro; die Gemeinschaftswährung kletterte wieder über 1,33 Dollar. In den USA waren im November lediglich 39.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen worden; von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit 100.000 mehr gerechnet. [ID:nLDE6B2076] Die US-Börsen starteten ebenfalls im Minus.

Der Bericht habe belegt, dass sich der US-Arbeitsmarkt nur langsam erhole, sagte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba. Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank erklärte dagegen, die Konjunkturdaten der vergangenen Tagen seien insgesamt gut ausgefallen - das spreche für eine Erholung der US-Wirtschaft.

KURSVERLUSTE BEI E.ON UND RWE BELASTEN DEN DAX

Kasse machten Investoren bei HeidelbergCement. Mit einem Minus von 2,4 Prozent waren die Titel Schlusslicht im Dax und gaben einen Großteil ihrer Vortagesgewinne wieder ab. Auch bei Adidas wurden Gewinne eingesteckt, die Titel fielen um 2,2 Prozent.

Belastet wurde der Dax auch von Kursverlusten der schwergewichteten Energiewerte E.ON und RWE, die 1,5 beziehungsweise ein Prozent verloren. Bei RWE droht nach Gewerkschaftsangaben ein Streik, zudem stufte die LBBW beide Titel herunter. Die neue E.ON-Strategie bezeichnete Analyst Bernhard Jeggle als Herkulesaufgabe, er stufte die Titel auf "Hold" von "Buy" herunter. Bei RWE senkte er den Daumen noch deutlicher und nahm die Anlageempfehlung auf "Sell" von "Buy" zurück. Er erwarte im kommenden Jahr einen weiteren Gewinnrückgang.

"SICHERE PFERDE" WERDEN INS DEPOT GELEGT

Trotz der unsicheren Stimmung blieben einige Werte gut gefragt. Anleger griffen vor allem wieder bei Unternehmenstiteln zu, die schon im Jahresverlauf überzeugt haben. "Die Top-Performer werden gekauft, weil man sie zum Jahresende im Depot haben will", sagte ein Börsianer. VW stiegen um drei Prozent auf 134,05 Euro, Infineon gewannen zwei Prozent und waren zu einem Kurs von 7,32 Euro so teuer wie zuletzt Anfang Januar 2008.

Deutsche Börse wurden von einem Medienbericht über eine geplante Allianz mit den beiden größten Börsenplätzen in Moskau angetrieben und stiegen um 1,3 Prozent.

SAP stiegen im Zuge von Spekulationen auf eine engere Zusammenarbeit mit dem weltgrößten IT-Konzern HP um knapp ein Prozent. SAP-Co-Chef Jim Hagemann Snabe sagte der "Süddeutschen Zeitung", Gerüchte, HP könnte SAP übernehmen, seien "reine Spekulation". Am Markt wurde laut Händlern dennoch auf einen Einstieg gewettet. "Das könnte Übernahmespekulationen wiederbeleben", kommentierte ein Börsianer.

Im SDax<.SDAXI> wurden Deutz von einer größeren Platzierung von Aktien belastet. Die Papiere waren mit einem Minus von rund neun Prozent auf 5,355 Euro mit Abstand größter Verlierer im Kleinwerteindex. Großaktionär Same Deutz-Fahr trennte sich von 24 Millionen Aktien, was einem Anteil von 20 Prozent an Deutz entspricht.

(Reporter: Kirsti Knolle und Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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