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FOKUS 3-Rekordgewinn von Siemens elektrisiert Dax-Anleger nicht

Veröffentlicht am 25.01.2011, 18:02

* Investoren halten sich weiter zurück

* Industriewerte wieder gefragt

* Verpflichtung von neuem Finanzchef treibt Merck hoch

(neu: Merck, Lanxess, US-Daten, Nokia, US Steel)

Frankfurt, 25. Jan (Reuters) - Der Rekordgewinn des Industrieriesen Siemens hat Anleger am deutschen Aktienmarkt am Dienstag nicht aus der Reserve gelockt. "Gute Zahlen werden derzeit nur als Bestätigung für den jüngsten Aufwärtstrend gesehen, und ob der in den kommenden Monaten tatsächlich anhält, bleibt die große Unbekannte", sagte ein Börsianer. Der Dax<.GDAXI> dümpelte um seinen Vortagesschluss herum und schloss 0,1 Prozent tiefer bei 7059 Punkten. "Keiner weiß so recht, wo an den Aktienmärkten derzeit der Zug hinfährt", sagte ein anderer Börsianer. Der Dax hielt sich am Dienstag allerdings besser als der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die Euro-Zone, der 0,8 Prozent auf 2955 Zähler einbüßte.

Auch der unerwartet kräftige Anstieg des US-Verbrauchervertrauens zu Jahresbeginn überzeugte Anleger nicht. Die US-Börsen<.DJI> lagen bei Handelsschluss in Europa im Minus. Händlern zufolge enttäuschten einige Geschäftsberichte wie die von U.S. Steel Corp und 3M. Die Aktien von US Steel reagierten mit einem Minus von einem Prozent auf rote Zahlen. Die Papiere des größten deutschen Stahlkochers ThyssenKrupp schlossen unverändert bei 29,40 Euro.

In Frankfurt legte die Aktien von Dax-Schwergewicht Siemens in der Spitze zwar bis zu 2,3 Prozent zu, schlossen aber 0,3 Prozent tiefer bei 93,61 Euro. Die Papiere hatten zuletzt allerdings schon Vorschusslorbeeren bekommen und waren alleine am Montag um 1,6 Prozent gestiegen. "Die Zahlen sehen solide aus. Allerdings hatte das Unternehmen schon vor einigen Wochen eine Orientierung für das Quartal gegeben. Deshalb ist die Überraschung begrenzt", erklärte ein Börsianer. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg bei den Münchenern von Oktober bis Dezember um fast ein Fünftel.

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Unabhängig von den Siemens-Zahlen waren Industrie-Aktien wieder gefragt. "Die Anleger trauen sich wohl ein bisschen mehr und kaufen die an den Vortagen unter Druck stehenden konjunktursensiblen Werte wieder zurück", sagte ein Händler. Von diesem Trend profitierten der Chipkonzern Infineon, dessen Aktien 4,8 Prozent gewannen, und Autowerte. Die Papiere von BMW und Daimler verteuerten sich um bis zu 1,5 Prozent. Die Papiere des Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzerns MAN legten drei Prozent zu. "Insbesondere nach der guten Kursentwicklung der reinen Pkw-Hersteller in 2010 erwarten wir nun eine stärkere Fokussierung auf die Nutzfahrzeughersteller", begründete die DZ Bank ihre Kaufempfehlung.

Die Verpflichtung von Matthias Zachert als neuen Merck-Finanzchef gab den Papieren des Darmstädter Pharma- und Chemieunternehmens Schwung. Sie legten 2,5 Prozent zu. Zachert ist bei Analysten und Investoren als Finanzexperte hoch angesehen. Die Aktien seines bisherigen Arbeitgebers Lanxess verloren im MDax<.MDAXI> 3,4 Prozent.

BANKENWERTE EUROPAWEIT AUF TALFAHRT

Zu den schwächsten Aktien in Frankfurt zählten wie auch an anderen europäischen Handelsplätzen Finanzwerte. Die Papiere der Deutschen Bank und der Commerzbank verloren 2,7 beziehungsweise 1,6 Prozent, der europäische Stoxx-Bankenindex<.SX7P> gab 1,8 Prozent nach. "Das hat mit aufkeimenden Befürchtungen zu tun, dass die Europäer den Euro-Rettungsschirm EFSF nicht richtig einsetzen und dort weiter Unstimmigkeit zwischen den Regierungen herrscht", sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research.

Auf Talfahrt gingen besonders spanische Bankenwerte: In Madrid<.IBEX> gaben Bankinter, Banco de Valencia, Santander und BBVA zwischen drei und gut fünf Prozent nach. Den Analysten der Matrix Group zufolge könnte die von der spanischen Regierung geforderte Kernkapitalquote von über acht Prozent womöglich zu niedrig sein, um das Vertrauen in den spanischen Bankensektor zu stärken. In Helsinki drückten Spekulationen über eine Gewinnwarnung die Aktien von Nokia um 3,2 Prozent. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äußern.

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(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)

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