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Aktien Frankfurt: Erholung stockt nach EZB-Entscheidung

Veröffentlicht am 07.02.2013, 14:52
Aktualisiert 07.02.2013, 14:56
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Erholung im Dax ist am Donnerstag nach der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) etwas ins Stocken geraten. Zuletzt legte der Leitindex noch um 0,22 Prozent zu auf 7.598,12 Punkte und fiel damit etwas hinter sein Tageshoch bei 7.621 Punkten zurück. Am Mittwoch hatte er wegen der politischen Sorgen in der Eurozone mehr als ein Prozent abgegeben und damit seine gesamten Gewinne seit Jahresanfang eingebüßt. Der MDax stieg am Donnerstag um 0,36 Prozent auf 12.679,79 Punkte, während der TecDax 0,02 Prozent auf 880,35 Punkte gewann.

Die EZB beließ ihren Leitzins wie von den meisten Experten erwartet unverändert bei 0,75 Prozent. Laut Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank hatten jedoch einige Marktteilnehmer die kleine Hoffnung auf eine Senkung, um den Euro zu schwächen, der aus Sicht der europäischen Wirtschaft zu stark geworden sei. Jetzt steht die Pressekonferenz der Notenbanker im Fokus. Unter Experten herrscht Uneinigkeit darüber, ob die Zeichen eher auf einen Ausstieg aus der Krisenpolitik oder sogar auf eine Ausweitung stehen.

Marktanalyst Daniel Saurenz von Feingold Research sah eine Anleiheauktion in Spanien als Kursstütze. 'Spanien muss zwar für die Korruptionsvorwürfe gegen die Regierung mit höheren Finanzierungskosten bluten', erklärte der Experte. 'Bei der heutigen Auktion von Anleihen sind die Zinsen deutlich angezogen, jedoch nicht so stark wie befürchtet. Zum zweiten konnte man mehr Geld bei Investoren an Land ziehen als gedacht.'

GUTE ZAHLEN TREIBEN DAIMLER UND HEIDELBERGCEMENT

In Deutschland gewann die Berichtssaison an Fahrt. So stiegen etwa die Daimler-Titel nach Zahlen um über zwei Prozent und gehörten damit zu den größten Gewinnern im Dax. Der Verkauf der Anteile am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat den Autobauer 2012 vor einem Gewinnrückgang gerettet. Auch der Umsatz legte zu, wogegen das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nachgab. Börsianer sahen die Zahlen im Rahmen der Erwartungen bis leicht darunter, hoben aber den Dividendenvorschlag, der wie im Vorjahr 2,20 Euro vorsieht, positiv hervor.

Die Aktien von HeidelbergCement verteuerten sich um knapp fünf Prozent und erreichten auf ihrem Tageshoch bei 48,925 Euro den höchsten Stand seit Mai 2011. Der Baustoffkonzern hatte im Schlussquartal vor allem dank der weiterhin guten Nachfrage in den Schwellenländern mehr verdient als ein Jahr zuvor. Zudem profitierte HeidelbergCement von seinem strikten Sparkurs. Vage Gerüchte über ein Kaufinteresse des US-Konzerns Dow Chemical ließen die Titel des Spezialchemiekonzerns Lanxess um knapp viereinhalb Prozent steigen.

HHLA SPITZENREITER IM MDAX

Im MDax waren die Anteilsscheine von HHLA der unangefochtene Favorit mit einem Plus von fast fünf Prozent. Der Hamburger Hafenbetreiber verkraftete den Konjunkturabschwung des vergangenen Jahres besser als erwartet. Beim Reisekonzern Tui sorgten optimistische Aussagen der britischen Tochter Tui Travel zum laufenden Geschäftsjahr für Kursgewinne von knapp einem Prozent. Dagegen büßten Wacker Chemie mehr als zweieinhalb Prozent ein. Die Solarkrise in Deutschland schlug beim Halbleiter-Zulieferer und Chemiekonzern 2012 voll durch, so dass der Umsatz um sechs Prozent und der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um fast ein Drittel zurückging. Auch für 2013 zeigte sich das Unternehmen zurückhaltend./gl/la

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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