💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

GESAMT-ROUNDUP: Asien und Europa ziehen Technologiebranche nach unten

Veröffentlicht am 18.07.2013, 15:36
NEW YORK/STUTTGART (dpa-AFX) - Über der Technologiebranche ziehen dunkle Wolken auf. Schwergewichte wie SAP , Intel , IBM und Ebay mussten im zweiten Quartal teils herbe Rückschläge einstecken. Sie klagen vor allem darüber, dass das Wachstum in Asien nachlässt und wissen zudem nicht, wie es in Europa weitergeht.

Wegen der Konjunkturschwäche in Asien mussten die SAP-Chefs am Donnerstag zum ersten Mal ihre Wachstumsprognose zurücknehmen. Zwar erwartet der Software-Konzern aus Walldorf in diesem Jahr noch ein Plus bei den wichtigen Produkt- und Serviceumsätzen, doch das wird schwächer ausfallen als gedacht. Die Aktie fiel um 1 Prozent und war damit einer der schwächsten Werte im Leitindex Dax .

KONJUNKTURABSCHWÄCHUNG IN CHINA

In den bisherigen Wachstumsregionen Asien und Pazifik hielten die Firmen ihre Investitionen zurück, erklärte Co-Chef Jim Hagemann Snabe. Die Abschwächung der Konjunktur in China wirke sich vor allem auf Japan und Australien aus - zwei der größten Märkte SAPs in der Region. Die Erlöse aus Softwareverkäufen und Services wie Wartung und Support sollen deshalb in diesem Jahr nur noch um mindestens 10 Prozent statt der bisher prognostizierten 11 bis 13 Prozent zulegen. An der Gewinnprognose hält SAP allerdings fest.

INTEL SCHRAUBT ERWARTUNGEN FÜR GESAMTJAHR ZURÜCK

Der weltgrößte Chipkonzern Intel leidet darunter, dass Kunden lieber zu Tablets und Smartphones greifen, statt einen neuen Laptop oder Tischrechner zu kaufen. Der US-Konzern musste deshalb ebenfalls seine Aussichten auf das Gesamtjahr zurückschrauben und erwartet nun nur noch eine Stagnation beim Umsatz statt eines kleinen Zuwachses.

Im zweiten Quartal war der Umsatz sogar um 5 Prozent auf 12,8 Milliarden US-Dollar geschrumpft, wie der Konzern am Mittwoch am Sitz im kalifornischen Santa Clara mitteilte. Der Gewinn gab gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf unterm Strich 2,0 Milliarden Dollar nach (1,5 Mrd Euro) nach. Für den erst frisch angetretenen Konzernchef Brian Krzanich hat nun die Entwicklung von Chips für mobile Geräte die 'höchste Priorität'.

DURSTSTRECKE BEI IBM HÄLT AN

Auch bei IBM hält die Durststrecke an. Problemfall sind die leistungsstarken Serveranlagen, die sich auch im zweiten Quartal deutlich schlechter verkauften als im Vorjahreszeitraum. Zudem schwächelten die Dienstleistungen wie der Betrieb von Rechenzentren, während das Geschäft mit Software etwas besser lief.

IBM musste insgesamt ein Umsatzminus um 3 Prozent auf 24,9 Milliarden Dollar verdauen. Die größten Rückgänge gab es in Asien/Pazifik. Der Gewinn schrumpfte um 17 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar (2,4 Mrd Euro). Konzernchefin Ginni Rometty kündigte am Mittwoch an, sich um die leistungsschwachen Geschäftsfelder 'zu kümmern'. Ein Sprecher von IBM Deutschland wollte sich nicht zu möglichen Auswirkungen auf die hiesigen Beschäftigten äußern.

AUCH EBAY WARNT VOR GEGENWIND

Ebay konnte im Gegensatz dazu zwar bis zuletzt wachsen, doch warnte Firmenchef John Donahoe: 'Der gesamtwirtschaftliche Gegenwind in Europa und Korea stellt auch im zweiten Halbjahr eine Herausforderung dar.' Bei der Prognose für das laufende dritte Quartal blieb Ebay unter den Erwartungen der Analysten. Vorbörslich lag die Aktie 7 Prozent im Minus.

Ebay hatte im zweiten Quartal seinen Umsatz um 14 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar (3,0 Mrd Euro) steigern können. Dazu trug vor allem die Bezahltochter PayPal bei, die doppelt so schnell wuchs wie der Online-Marktplatz. Allerdings legten die Kosten noch rasanter zu, so dass der Gewinn letztlich um 8 Prozent auf unterm Strich 640 Millionen Dollar schrumpfte./das/ang/DP/jha

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.