Peter Oppenheimer, der globale Chef-Aktienstratege bei Goldman Sachs, teilte während eines Bloomberg TV-Interviews seine Einschätzung zur aktuellen Lage am Aktienmarkt mit.
Seiner Ansicht nach sind Aktien generell "ziemlich vollständig bewertet". In einem Investitionsumfeld, in dem Bewertungsausweitungen voraussichtlich nicht der Haupttreiber für Wachstum sein werden, betonte er die Bedeutung der Diversifizierung.
Trotz der derzeit niedrigsten Gewinnwachstumsprognosen für Europa, plädiert Oppenheimer für geografische Diversifizierung. Er identifizierte "sehr günstige" Segmente innerhalb des europäischen Marktes.
Der Stratege äußerte sich positiv zum Gesundheitssektor und hob die ungewöhnliche, aber positive Performance einer Kombination aus US-Technologie und europäischen Banken hervor - ein Beispiel für die Vorteile der Diversifizierung.
Oppenheimer erwähnte zudem, dass Goldman Sachs sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen übergewichtet ist. Im Aktienmarkt rät er Anlegern, ihr Engagement in den USA über die sieben großen Tech-Giganten, bekannt als MAG 7 (darunter Apple, Amazon und Google), hinaus auszuweiten.
Obwohl diese Unternehmen voraussichtlich weiterhin gute Renditen erzielen werden, warnte Oppenheimer vor zunehmenden Risiken in diesem Segment.
Für die Zukunft prognostiziert der Stratege einen Anstieg von Fusionen und Übernahmen (M&A), getrieben durch ein Wiederaufleben der "Animal Spirits" in den USA und eine offenere Haltung gegenüber Konsolidierungen in Europa. Die außergewöhnliche Stärke des US-Dollars macht europäische und britische Vermögenswerte, von denen einige sehr attraktiv bepreist sind, für US-Käufer besonders interessant.
Darüber hinaus erwartet Oppenheimer eine Zunahme von Börsengängen (IPOs) und verstärkte Aktivitäten von Private-Equity-Firmen. Er geht davon aus, dass diese Unternehmen angesichts der aktuellen Marktbedingungen wahrscheinlich lange gehaltene Vermögenswerte verkaufen werden.
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