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Handelsstreit und Berliner Koalitionskrise belasten Börsen

Veröffentlicht am 28.06.2018, 14:15
© Reuters. DAX board is reflected in a DAX logo at the Frankfurt stock exchange
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Frankfurt (Reuters) - Die Anleger an den europäischen Aktienbörsen haben am Donnerstag wegen der andauernden Verunsicherung über die künftigen Handelsbeziehungen zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt wieder Reißaus genommen.

Der Dax fiel bis zum frühen Nachmittag um 1,2 Prozent auf 12.198 Punkte. Der EuroStoxx50 verlor 0,9 Prozent auf 3368 Zähler. Hinzu kam laut Händlern der anhaltende Flüchtlingsstreit zwischen CDU und CSU. "Bundeskanzlerin Merkel braucht dringend einen Erfolg um einen Koalitionsbruch zu verhindern", sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Brokerhaus AxiTrader. In einer Regierungserklärung wenige Stunden vor Beginn des EU-Gipfels zum Umgang mit Asylbewerbern erklärte Merkel die Migration zu einer Schicksalsfrage für die EU.

Am Sonntag wollen die Spitzen von CDU und CSU die Ergebnisse des EU-Gipfels bewerten. Im Raum steht, dass Merkel Innenminister Horst Seehofer aus ihrem Kabinett entlässt, falls dieser seine Ankündigung wahr macht und bereits in anderen EU-Ländern registrierte Flüchtlinge an den deutschen Grenzen abweisen lässt. Sollte die CSU die große Koalition verlassen, verlöre Merkel ihre Regierungsmehrheit im Bundestag.

Unklare Signale aus Washington zur Haltung der US-Regierung im Handelsstreit mit China sorgten weiter für Irritation. US-Präsident Donald Trump will zwar auf ausdrücklich gegen die Volksrepublik gerichtete Maßnahmen zur Beschränkung von Investitionen in Technologiefirmen verzichten. Sein Wirtschaftsberater Larry Kudlow erklärte aber, dies bedeute keine abgeschwächte Position gegenüber China. Anleger reagieren verunsichert. Für die Wall Street signalisierten die US-Futures nach den Verlusten zur Wochenmitte wenig veränderte Kurse.

ADIDAS NACH DEUTSCHEM WM-AUS UNTER DRUCK

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Im Fokus standen erneut die Technologie- und Autowerte: Im Dax fielen Infineon (DE:IFXGn) und SAP (DE:SAPG) um fünf beziehungsweise über zwei Prozent. Die Technologiebranche dürfte ebenso wie die Autobauer zu den Hauptleidtragenden von Handelsbeschränkungen gehören, fürchten Anleger.

VW (DE:VOWG), BMW (DE:BMWG) und Daimler (DE:DAIGn) büßten bis zu über zwei Prozent ein. Dazu trugen auch die Probleme der Auto-Zulieferer bei. Denn mit der zweiten Gewinnwarnung binnen weniger Monate sorgte Osram für einen Ausverkauf seiner im MDax gelisteten Aktien. Sie stürzten um über 13 Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief von 36,14 Euro ab. Der Leuchttechnik-Hersteller sprach von einer wachsenden Unsicherheit bei den Hauptkunden aus der Autoindustrie. Zuvor hatte der österreichische Konkurrent Zumtobel die Anleger mit einem Dividendenausfall vergrault. Die Titel stürzten an der Wiener Börse um 19,4 Prozent auf 6,49 Euro ab, den niedrigsten Stand seit mehr als neun Jahren. Im Sog von Osram und Zumtobel fielen auch die Aktien des Scheinwerferherstellers Hella um fast neun Prozent.

Im Dax zählten zudem Adidas mit einem Abschlag von rund zwei Prozent zu den Schlusslichtern. Das vorzeitige WM-Aus der deutschen National-Elf, die in Adidas-Trikots aufläuft, habe einige Anleger zu Gewinnmitnahmen veranlasst, sagte ein Händler. Die Titel des Rivalen Puma (DE:PUMG) legten im MDax dagegen um über vier Prozent zu, nachdem die Analysten von Goldman Sachs (NYSE:GS) sie zum Kauf empfohlen und das Kursziel deutlich angehoben hatten. 2018-06-28T063915Z_1_LYNXMPEE5R0I8_RTROPTP_1_GERMANY.JPG

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