🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

Healthineers, DWS & Co - Deutschland vor Boom bei Börsengängen

Veröffentlicht am 29.12.2017, 10:07
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt
SIEGn
-
DBKGn
-
SNAP
-

München (Reuters) - Deutschland steht vor dem möglicherweise besten Jahr für Börsengänge seit dem Boom am "Neuen Markt" zur Jahrtausendwende.

Wenn Siemens (DE:SIEGn), Deutsche Bank und mehrere Finanzinvestoren ihre Pläne 2018 umsetzen, könnte das Emissionsvolumen erstmals seit dem Jahr 2000 die Marke von zehn Milliarden Euro übertreffen. Listing-Experte Martin Steinbach von der Unternehmensberatung EY (Ernst & Young) erwartet 13 bis 18 Börsengänge deutscher Unternehmen. Mehr waren es zuletzt 2007: Vor der aufziehenden Finanzkrise hatten 44 Firmen aus Deutschland den Sprung geschafft, ehe der Markt für Jahre zusammenbrach.

Deutsche Börsenkandidaten sind damit im internationalen Vergleich einmal mehr spät dran. Weltweit lag die Zahl der Börsengänge bereits 2017 mit 1624 auf dem höchsten Stand seit 2007. Die Unternehmen sammelten zusammen 189 Milliarden Dollar ein, 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In Deutschland sank das Volumen der zwölf Neuemissionen mit 2,8 Milliarden Euro dagegen auf den niedrigsten Wert seit 2011. Nur der Essens-Lieferdienst Delivery Hero kratzte an der Milliarden-Euro-Schwelle. Dagegen legte Wien mit der Bank Bawag (1,9 Milliarden Euro) sogar den weltweit größten Börsengang im vierten Quartal hin. Auch die Emissionen von Landis & Gyr und Galenica Sante in Zürich waren deutlich größer als die deutsche Rekord-Emission.

2018 stehen dagegen in Frankfurt mindestens vier Initial Public Offerings (IPO) ins Haus, die jeweils Milliardensummen einbringen dürften. Allein die Siemens-Medizintechnik-Tochter Healthineers könnte Insidern zufolge acht bis zehn Milliarden Euro erlösen. Die DWS, der Vermögensverwalter der Deutschen Bank (DE:DBKGn), peilt zwei Milliarden Euro an, der Münchner Bremsen-Hersteller Knorr-Bremse könnte weit darüber liegen. Auf ein Milliarden-Emissionsvolumen steuert auch der Wissenschaftsverlag Springer Nature zu, hinter dem der Verleger Stefan von Holtzbrinck und der Finanzinvestor BC Partners stehen.

© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

BÖRSENKANDIDATEN IN EILE

"Der IPO-Boom wird im kommenden Jahr anhalten, denn es ist weiter viel Liquidität im Markt, das Investorenvertrauen ist hoch, die konjunkturellen Risiken halten sich in Grenzen", sagt Steinbach. Investmentbankern zufolge forcieren zahlreiche Kandidaten ihre Börsenpläne, weil die Aktienmärkte noch als sehr aufnahmebereit gelten. Einige Unternehmen könnten schon um Ostern anfangen, um Investoren zu buhlen.

International könnte das zweite Halbjahr 2018 den größten Börsengang aller Zeiten bringen: Um den Ölgiganten Saudi Aramco rangeln Börsenbetreiber von London bis New York. Im laufenden Jahr hielt der Messaging-Dienst Snap (NYSE:SNAP) mit 3,9 Milliarden Dollar die Spitzenposition, gefolgt von der Allied Irish Banks (3,8 Milliarden) und dem italienischen Reifenhersteller Pirelli (2,8 Milliarden). China war 2017 einmal mehr mit einem Emissionsvolumen von 49 Milliarden Dollar der größte Markt. Dort gingen allein 36 Prozent aller Börsengänge weltweit über die Bühne - und laut EY warten weitere 630 Unternehmen aus dem Reich der Mitte auf grünes Licht der Behörden. In Europa brachten 250 Börsengänge 46 Milliarden Dollar ein, 44 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.