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Heimlich, still und leise wird CV Sciences zu einem Top-Player auf dem CBD-Markt

Veröffentlicht am 12.11.2019, 14:00
Aktualisiert 12.11.2019, 14:06
© Reuters.

Seit Jahren, scheint es, steigen die Cannabisaktien unaufhörlich. Alles, was Cannabis-Unternehmen überhaupt tun mussten, war, Investoren langfristig ein Riesenwachstum zu versprechen, und die Kurse gingen daraufhin unaufhörlich in den Himmel.

Aber nach der Legalisierung von Cannabis in Kanada reicht das allein nicht mehr aus, um die Investoren für sich zu gewinnen. Mittlerweile sind die operativen Ergebnisse tatsächlich wichtig, und die meisten Marihuana-Aktien konnten nicht das nötige Umsatzwachstum und/oder die Ergebnisverbesserungen erzielen, um die irre hohen Bewertungen dann auch zu rechtfertigen.

Und nicht nur in Kanada spielen diese operativen Ergebnisse eine Rolle. Marihuana-Aktien in den USA sind genauso betroffen, wenn sie die Umsatz- und Rentabilitätserwartungen nicht erfüllen konnten. Da die US-Bundesregierung bei Cannabis nicht von ihrer Linie abweicht, sind die Cannabis-Unternehmen auch noch gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen, dass Cannabis auf Bundesebene nach wie vor illegal ist.

Das alles ist unsicher, und als Reaktion darauf erweitern die Anleger ihre Wetten auf eine margenstarke Nische in den USA: Cannabidiol (CBD).

CBD ist in den USA in aller Munde Cannabidiol ist das nicht psychotoxische Cannabinoid, das für seine medizinischen Vorteile bekannt ist. Macht nicht abhängig und spricht damit eine breitere Nutzerschaft an. CBD kommt in der Cannabis- bzw. Hanfpflanze vor. Da Hanf eine viel weniger komplexe und billigere Pflanze ist als Cannabis, lässt sich CBD relativ einfach gewinnen.

Wie groß könnte der CBD-Markt in den Vereinigten Staaten sein? Nach der Verabschiedung der Farm Bill durch die US-Bundesregierung im Dezember schätzt die Brightfield Group den Umsatz bis 2023 auf 23,7 Milliarden USD. Sollte sich diese optimistische Schätzung als richtig erweisen, kann man über einen Zeitraum von fünf Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate des CBD-Umsatzes von mehr als 100 % rechnen.

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Und beim Thema „CBD-Verkäufe“ sollte man sich erinnern, dass das Produkt zunehmend Mainstream wird. Nicht-THC-haltige CBD-Produkte stehen mittlerweile nicht nur in Apotheken, sondern auch im regulären Einzelhandel.

CV Sciences wächst solide CBD ist also wie gesagt mittlerweile Mainstream. Das hat den Produktbereich Hanf und auf Hanf basierende CBD-Produkte für eine Vielzahl neuer Wettbewerber geöffnet. Eine Aktie aus diesem Bereich hat allerdings sehr viel besser performt, als ich gedacht hätte: CV Sciences (BE:0VE) (WKN:A2ALU7).

Anfang August sagte ich noch, dass CV Sciences ein Unternehmen ist, von dem man lieber die Finger lassen sollte. Damals war mein Hauptproblem bei CV Sciences, dass es gezwungen war, mit dem Marktführer Charlotte’s Web (WKN:A2N434) zu konkurrieren, die beide bei Kroger (WKN:851544) verkauft wurden.

CV Sciences hatte am 12. Juni einen Deal angekündigt, nach dem seine große Marke PlusCBD Oil an 945 Standorten der Kroger-Läden in 17 US-Bundesstaaten verkauft wird. Aber etwas mehr als einen Monat später kündigte Charlotte’s Web einen Vertrag mit Kroger an, um seine CBD-Produkte in 1.350 Geschäften von Kroger in 22 US-Bundesstaaten listen zu lassen. Obwohl CV Sciences diese Vereinbarung noch einmal erweitert hat, um zu Charlotte’s Web aufzuschließen, hatte ich keine große Hoffnung, dass man gegen Charlotte’s Web etwas ausrichten könnte.

Dieser Wettbewerb scheint jedoch keine großen negativen Auswirkungen auf CV Sciences zu haben. Charlotte’s Web hat vor Kurzem einen Deal zur Belieferung von 700 Shops von Vitamin Shoppe verkündet. CV Sciences hat dann aber neulich einen Deal mit Vitamin Shoppe über 515 Läden verkünden können. Insgesamt hat CV Sciences seine Präsenz im Einzelhandel in diesem Jahr auf über 5.500 Standorte mehr als verdoppelt. Das liegt zwar noch immer hinter den rund 8.000 Standorten von Charlotte’s Web, ist aber in Reichweite gerückt. CV Sciences wollte 2019 zudem mehr als 500 Hektar Hanf zu pflanzen. Charlotte’s Web schafft im Vergleich dazu 862 Hektar.

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Darüber hinaus hat CV Sciences wie sein Hauptkonkurrent operative Gewinne erwirtschaftet. Charlotte’s Web und CV Sciences verzeichneten im zweiten Quartal einen Reingewinn von 2,2 Millionen USD und 1,2 Millionen USD. Der bereinigte EBITDA von CV Sciences in Höhe von 3,6 Millionen USD (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) dürfte jedoch weitaus beeindruckender sein als der bereinigte EBITDA von Charlotte’s Web in Höhe von 3,9 Millionen USD, wenn man bedenkt, dass Charlotte’s Web im zweiten Quartal mehr Umsatz erzielte (25 Millionen USD gegenüber 16,9 Millionen USD).

Bisher konnte CV Sciences also gut mit Charlotte’s Web mithalten und ist tatsächlich erfolgreich.

Warum wird CV Sciences so günstig bewertet? Wenn der CBD-Markt eine derart attraktive Investitionsmöglichkeit ist und CV Sciences stark im Einzelhandel vertreten und bereits profitabel ist, kann man sich fragen, warum die Bewertung so deutlich hinter Charlotte’s Web zurückliegt. Ich vermute, dass es alles mit der wechselhaften Vergangenheit des Unternehmens zu tun hat.

Bereits im Juni 2017 reichte die Securities and Exchange Commission eine Vollstreckungsklage gegen das Unternehmen und den damaligen CEO Michael Mona ein. Es gab Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit einer Akquisition im Jahr 2013. Ein Jahr später gab CV Sciences bekannt, dass es dazu eine Einigung gegeben habe. Ohne ein Eingeständnis von Fehlverhalten zu machen, zahlte das Unternehmen 150.000 USD, und Mona stimmte einer Anordnung zu, die es ihm verbietet, fünf Jahre lang als Vorstand einer Aktiengesellschaft zu dienen. Mona zahlte zudem eine Strafe von 50.000 USD. Mona schied natürlich als CEO aus, aber das half nicht, die Investoren zu beruhigen.

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In jüngster Zeit hat CV Sciences mit Klagen und Leerverkäufern zu kämpfen. Im August 2018 veröffentlichte Citron Research einen Bericht, in dem behauptet wurde, dass eine Patentanmeldung für das CBD-Nikotin-Kombinationspräparat des Unternehmens – CV Sciences verfügt ebenfalls über einen pharmazeutischen Forschungsarm – vom U.S. Patent and Trademark Office abgelehnt wurde. Laut Citron wurde diese Ablehnung den Aktionären allerdings nie mitgeteilt.

Bei CV Sciences geht es also um Vertrauen. Wenn das neue Managementteam des Unternehmens das Vertrauen der Wall Street und der Investoren wiederherstellen kann, während es gleichzeitig weiterhin bereinigte Gewinne aus seinen CBD-Produkten erzielt, dann kann die Bewertung steigen. Leider gibt es keinen konkreten Plan, wie das geschehen soll. Deshalb gibt es einen so deutlichen Bewertungsunterschied zwischen CV Sciences und Charlotte’s Web.

Ich denke ja, dass die Lücke bald nicht mehr so stark klaffen wird, aber man muss eben auch einsehen, dass Vertrauen nicht einfach so von jetzt auf gleich entsteht.

The Motley Fool empfiehlt Aktien von Charlotte’s Web Services. Sean Williams besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 23.10.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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