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INDEX-MONITOR: Energiewende hinterlässt ab Dezember wohl ihre Spuren im MDax

Veröffentlicht am 01.11.2016, 16:21
Aktualisiert 01.11.2016, 16:25
© Reuters.  INDEX-MONITOR: Energiewende hinterlässt ab Dezember wohl ihre Spuren im MDax

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Energiewende mischt wohl bald auch die Dax-Familie auf: Zur nächsten außerordentlichen Index-Überprüfung im Dezember werden nach Experteneinschätzung die jüngst von Eon (DE:EONGn) und RWE (XETRA:RWEG) an die Börse gebrachten Töchter Uniper (XETRA:UN01) und Innogy (XETRA:IGY) in den MDax (MDAX) aufgenommen.

Im deutschen Leitindex Dax (DAX) sowie im Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) sollte dagegen alles beim Alten bleiben. Auch in den zwei wichtigsten europäischen Indizes - dem EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) und dem Stoxx Europe 50 - werden keine Änderungen erwartet.

Ob Eons Kraftwerkstochter Uniper und die Erneuerbare-Energien-Tochter Innogy von RWE ab dem 19. Dezember im MDax zu finden sein werden, hänge letztlich vom Börsenumsatz ab, erinnerte Analyst Michael Bissinger von der DZ Bank. Während der am Streubesitz gemessene Börsenwert der beiden vollauf ausreicht, werden die Umsätze der ersten 30 Handelstage auf das Jahr hochgerechnet. Dann erst kann gesehen werden, ob es für einen Aufstieg in den Index der mittelgroßen Unternehmen reicht. Ernsthafte Zweifel gibt es allerdings kaum.

Kommen die zwei Energiewerte wie erwartet in den MDax, wird dies laut Commerzbank-Analystin Sophia Wurm eine kleine Kaskade an Änderungen bewirken. Denn Uniper und Innogy dürften dann - sofern es zuvor nicht übernahmebedingt zum Ausscheiden anderer Unternehmen kommt - den Klinikbetreiber Rhön (XETRA:RHKG) und den Werkzeugmaschinen-Hersteller DMG Mori (XETRA:GILG) aus dem MDax in den SDax verdrängen. Bissinger sieht zudem den Großküchengeräte-Hersteller Rational (XETRA:RAAG) bedroht.

Das Abrutschen von zwei dieser Unternehmen in den SDax würde wiederum das Ausscheiden des finnischen Finanzdienstleisters Ferratum bedeuten. Er sei der kleinste Wert in dem 50 Firmen umfassenden Index für Werte mit geringer Marktkapitalisierung, erklärt Wurm. Bangen müssten zudem die Immobiliengesellschaft WCM (ETR:WCMK) und der erst kürzlich aufgenommene Haushaltsgeräte-Hersteller Leifheit (XETRA:LEIG), da eines dieser zwei Unternehmen ebenfalls vor dem Rauswurf steht.

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Der noch im Börsen-Segment Entry Standard vertretene Wohnimmobilienkonzern Grand City Properties (XETRA:GYC) wird seine Chance auf eine MDax-Aufnahme voraussichtlich im neuen Jahr bekommen. Denn erst 2017 will er einen Antrag auf die Aufnahme in das streng regulierte Segment Prime Standard stellen. Nur wer dort vertreten ist, kann ein Kandidat für die größten und wichtigsten deutschen Börsenindizes werden. Da außerdem der Börsengang des Büroimmobilienkonzerns OfficeFirst - einst IVG - abgesagt wurde, steht auch hier vorerst nichts an. OfficeFirst galt als Kandidat für den SDax.

Die neuen Ranglisten der Deutschen Börse (DE:DB1Gn) für die Dax-Familie werden am Donnerstagmorgen, 3. November, veröffentlicht. An ihnen lassen sich aufgrund fester Regelungen einige Änderungen bereits ablesen. Dennoch können etwa durch Änderungen der Anzahl frei an der Börse handelbarer Aktien bei den Unternehmen auch kurzfristig Änderungen durch die Deutsche Börse vorgenommen werden und ein Austausch in den Indizes stattfinden.

Wichtig sind die Umstellungen in den Indizes vor allem für Fonds, die Indizes nachbilden, da diese die Änderungen entsprechend berücksichtigen müssen. Das hat in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse.

Der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse kommt zur Besprechung der zum 19. Dezember anstehenden möglichen Wechsel am Montag, 5. Dezember, zusammen.

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