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EU-Finanzminister adeln (vermeintlich) Kryptowährungen: Befreiungsschlag für alle Glücksritter?

Veröffentlicht am 01.01.2001, 01:00
EU-Finanzminister adeln (vermeintlich) Kryptowährungen: Befreiungsschlag für alle Glücksritter?
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Es könnte das Signal sein, nach dem sich alle hoffnungsvollen Glücksritter so sehr gesehnt haben: Bei einem informellen Treffen der EU-Finanz- und -Wirtschaftsminister wurde das Thema Bitcoin, Kryptowährungen und dergleichen heiß diskutiert.

Überaus überraschend zeigte sich diese Runde dem Krypto-Thema gegenüber vermeintlich sehr aufgeschlossen. Insgesamt wurden zwei Feststellungen getroffen, die viele glühende Anhänger entsprechend positiv bewerteten.

Anerkannt – ja oder nein? Wie beispielsweise der Krypto-Blog BTC Echo nach der Pressekonferenz hervorhob, habe die Gesprächsrunde erkannt, dass Krypto-Assets nicht lediglich eine kurzweilige Modeerscheinung seien, die schnell wieder verschwinden werde. Einer der Vizepräsidenten gehe außerdem davon aus, dass der Markt noch weiter wachsen könnte.

Zudem hätten Initial Coin Offerings (ICOs) sehr viel Potenzial. Insbesondere bei alternativen Finanzierungen seien ICOs ein gangbarer Weg und hätten somit das Potenzial, sich beim Fundraising nachhaltig zu etablieren.

Immerhin, auch auf die Risiken wird abschließend noch einmal eingegangen. Die mangelnde Transparenz und der Investitionsschutz seien nach wie vor Problemfelder, die ICOs und Anlagen in Kryptowährungen weiterhin mit sich brächten.

Anerkennung sieht anders aus Zugegeben, auch für mich kam es überraschend, dass sich ein so hochrangiger europäischer Kreis dem Krypto-Thema widmet. Aber von Anerkennung zu sprechen, das geht für mein Empfinden doch etwas zu weit.

Letztlich sind es nämlich lediglich Feststellungen, die in diesem Kreis getroffen wurden. Ja, Bitcoin, Litecoin, Ripple und Co. sind noch da. Und ja, man kann mit diesen Instrumenten auch Geld einsammeln – zumindest ist das bislang gängige Praxis gewesen.

Doch sollte der Zweck der Kryptowährungen doch eigentlich sein, sich als Zahlungsmittel zu etablieren. Oder irre ich mich an dieser Stelle? Das Zugeständnis, dass sich Kryptowährungen für einen potenziellen Franz-Müller-möchte-gern-sein-erstes-Auto-Coin eignen, dürfte diesem eigentlichen Ziel wohl nicht sehr nahe kommen.

Man sollte die aktuelle Meldung daher besser nicht überbewerten. Die nach wie vor vorhandene Skepsis bleibt für mich persönlich weiterhin nachvollziehbar(er).

Vincent besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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