Frankfurt/London, 10. Feb (Reuters) - Die in Teilen zum Verkauf gestellte Gasnetztochter des österreichischen Erdöl- und Gaskonzerns OMV OMVV.VI hat Insidern zufolge das Interesse mehrerer Investoren angezogen. An der vermutlich im März beginnenden Auktion von bis zu 49 Prozent der Anteile von Gas Connect Austria werde sich wohl ein Konsortium aus dem Versicherer Allianz ALVG.DE und Borealis Infrastructure beteiligten, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Allianz und die zum kanadischen Pensionsfonds OMERS gehörende Borealis hatten 2013 bereits die tschechische Gasnetztochter von RWE RWEG.DE , Net4Gas, übernommen. Den Insidern zufolge wird Gas Connect Austria inklusive Schulden mit 500 bis 750 Millionen Euro bewerten. Das Unternehmen betreibt Pipelines mit einer Länge von ca. 900 Kilometern.
Der Verkaufsprozess wird laut Insidern von Citi C.N organisiert. Die Bank lehnte am Mittwoch eine Stellungnahme ebenso ab wie Allianz und Borealis. Als weitere mögliche Interessenten gelten der belgische Gasnetzbetreiber Fluxys FLUX.BR , der tschechische Versorger EPH und First State Investment, die zur Commonwealth Bank of Austria (CBA) CBA.AX gehören. Von den Unternehmen war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.