JENA (dpa-AFX) - Nach dem verhaltenen Vorjahr hat der Technologie- und Rüstungskonzern Jenoptik (XETRA:JENG) zu Jahresbeginn wieder den Vorwärtsgang eingelegt. In den ersten drei Monaten stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 6,4 Prozent auf 145,8 Millionen Euro, wie das TecDax (TecDAX)-Unternehmen (TecDAX) am Dienstag mitteilte. Das sei auf eine erfreuliche Nachfrage in der Messtechnik sowie der Sparte mit militärischen und zivilen Systemen zu verdanken, in der das Unternehmen Ausrüstung für Landfahrzeuge und Flugzeuge liefert. Die Geschäfte mit der Chipindustrie blieben den Angaben zufolge aber schwach. Der Gewinn kletterte um 7,8 Prozent auf 8,3 Millionen Euro, weil das Unternehmen im Finanzergebnis dieses Mal einen Gewinn verbuchen konnte.
Operativ ging der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) dagegen um ein gutes Sechstel auf 8,7 Millionen Euro zurück. Im Vorjahr hatte ein Sondereffekt das operative Ergebnis in die Höhe getrieben, diesmal belasteten Abschreibungen aus Übernahmen. Die Auftragslage gab Vorstandschef Michael Mertin Grund für weiteren Optimismus, die Bestellungen legten um gut vier Prozent zu. "Für die kommenden Quartale erwarten wir deutliche Steigerungen beim Umsatz und Ergebnis", sagte Mertin. Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte das Management. Im Vorjahr hatten Exportbeschränkungen für Militärtechnik nach Russland und eine schwache Nachfrage nach Investitionsgütern in Europa die Jahresbilanz getrübt.