Investing.com - Steil nach unten ging es am Freitag für die Aktien von Juniper Networks (NYSE:JNPR). Sie verloren im Handelsverlauf an der Wall Street 6,7 %. auf 27,70 Dollar. Für Unzufriedenheit bei den Anlegern sorgte die Umsatzprognose des Netzwerkausrüsters für das dritte Quartal, die niedriger ausfiel als gedacht.
Die Ursache für das trübe Bild liegt in den rückläufigen Ausgaben der Cloud-Serviceanbieter für Infrastrukturausrüstung. Ihr mangelndes Vertrauen in die US-Wirtschaft ließ sie ihre Investitionen trotz rückläufiger Inflationszahlen zurückfahren. Das schlägt sich natürlich auch bei Unternehmen wie Juniper nieder.
Rami Rahim, der Geschäftsführer von Juniper, räumte ein, dass das Unternehmen derzeit mit einer "kurzfristigen Auftragsschwäche" bei seinen Cloud-Kunden und Service-Providern zu kämpfen habe.
Die Fachmänner von Morgan Stanley (NYSE:MS) lieferten weitere beunruhigende Einsichten. In einer Kundenmitteilung nach Bekanntgabe der Juniper-Ergebnisse für das zweite Quartal erklärten sie, dass Cloud-Kunden bereits im zweiten Quartal hintereinander zurückhaltend mit Aufträgen waren. "Statt ihre Bestände aufzustocken, lenken sie ihre Investitionen in Projekte im Bereich künstliche Intelligenz", hieß es in einer Notiz.
Für das dritte Quartal erwartet Juniper nun einen Umsatz von etwa 1,38 Milliarden Dollar - ein Betrag, der unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen von 1,48 Milliarden Dollar liegt. Auch die Prognose für den bereinigten Gewinn pro Aktie von 0,54 Dollar fiel hinter den Erwartungen (0,62 Dollar) zurück.
Es gibt zwar einen kleinen Lichtblick, denn der Nettoumsatz in den drei Monaten bis zum 30. Juni stieg auf 1,43 Milliarden Dollar und übertraf somit knapp die erwarteten 1,42 Milliarden Dollar. Doch Morgan Stanley vermutet, dass dieser Anstieg auf einen unerwartet schnellen Abbau des Auftragsbestands zurückzuführen ist. Das bedeutet, dass die tatsächliche Nachfrage möglicherweise schwächer ist als es auf den ersten Blick scheint.
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